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Veröffentlicht am 12.10.2011, 10:46
Aktualisiert 12.10.2011, 10:48
Top-Ökonom Nouriel Roubini im stern: Die Lösung der Finanzkrise hängt

allein an Deutschland

Hamburg (ots) - Deutschland muss in der Schuldenkrise

Führungsstärke beweisen, andernfalls drohe der baldige Zusammenbruch

der Eurozone. Dies fordert der US-amerikanische Ökonom Nouriel

Roubini im Gespräch mit dem Hamburger Magazin stern. 'Europa muss

viel entschiedener handeln. Uns läuft die Zeit davon.' Der Ökonom

hält einen raschen, radikalen Schuldenschnitt für Griechenland sowie

eine massive Ausweitung des Europäischen Rettungsfonds EFSF für

unabdingbar.

'Der Rettungsschirm ist schon jetzt viel zu klein. Die 440

Milliarden reichen höchstens bis Ende des Jahres', sagte Roubini dem

stern. Denn jetzt müsse Europa eine 'Brandmauer' um die beiden

hochverschuldeten Länder Spanien und Italien ziehen, die bereits

große Zahlungsprobleme hätten. 'Dazu muss der Fonds auf mindestens

zwei Billionen Euro' erweitert werden, so Roubini. 'Wir brauchen

jetzt eine Abwehrwaffe, eine Bazooka. Und zwar innerhalb weniger

Wochen. Spätestens zum G-20-Gipfel Anfang November muss die

Ausweitung des Rettungsschirmes stehen.' Sonst drohten ein globaler

Crash der Finanzmärkte und eine globale Depression.

Vor allem aus amerikanischer Sicht sei Europa eine 'tickende

Zeitbombe', sagte Roubini dem stern. 'Wenn Europa implodiert, werden

die USA mit in den Abwärtssog gezogen. Darüber kann Obama die Wahl

verlieren.' Die Verantwortung für die Lösung der Krise liege jetzt

allein bei Deutschland und Bundeskanzlerin Angela Merkel: 'Letztlich

kann nur Deutschland die Eurozone retten. Wenn Deutschland jetzt

rasch vorangeht und einer Erweiterung des Rettungsschirms zustimmt,

dann werden andere folgen. Es hängt jetzt alles an Deutschland.'

Nach Ansicht Roubinis könnte die Ausweitung des Rettungsschirms

zur Folge haben, dass Deutschlands und Frankreichs Bonität

herabgestuft wird. 'Deutschland könnte den AAA-Status verlieren. Aber

jetzt geht es nur noch darum, zwischen dem kleineren und größeren

Übel zu entscheiden. Wenn Deutschland jetzt handelt, gibt es eine

gute Chance auf Erfolg.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern

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Pressekontakt:

Gruner+Jahr, stern

Katja Gloger

Telefon: 040-3703-3609

gloger.katja@stern.de

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