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Veröffentlicht am 13.11.2012, 12:02
Banken-Studie: Regulierung hält Kreditinstitute in Atem

Hamburg (ots) - 94 Prozent der Entscheider in Kreditinstituten

sehen die Bankenregulierung als größte Herausforderung für die

kommenden drei Jahre. Vor allem Basel III und MaRisk machen ihnen zu

schaffen. Durch die strengeren Auflagen der Regulierer müssen fast

ebenso viele Kreditinstitute (93 Prozent) ihre IT und ihre

Geschäftsprozesse stärker standardisieren. Das zeigt die Studie

'Branchenkompass 2012 Kreditinstitute' von Steria Mummert Consulting

in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. Sie wurde in diesem Jahr

bereits zum zehnten Mal durchgeführt.

Die Stimmung hat sich aufgehellt. Nach dem Zehnjahrestief 2011

blicken die Banken in Deutschland und Österreich wieder etwas

zuversichtlicher in die Zukunft. Vor allem unter den Kreditbanken

sind einige Optimisten zu finden - nur 29 Prozent von ihnen glauben

an eine schlechtere Zukunft als in der Gesamtwirtschaft. Insgesamt

haben aber weiterhin die Pessimisten das Sagen: 36 Prozent der

Befragten schätzen die Entwicklung der Bankbranche als schlechter ein

als die der Gesamtwirtschaft. Weitere 27 Prozent halten die Zukunft

für völlig ungewiss.

Dabei sind vor allem schärfere Regulierungen und Bankenaufsicht

Gründe für den weiterhin eingetrübten und unsicheren Ausblick. 94

Prozent der Banken sehen diese Themen als größte Herausforderung für

das eigene Haus. Dies ist der höchste Wert in der zehnjährigen

Historie des Branchenkompasses. Auf den zweiten Platz der

bedeutendsten Schwierigkeiten wählen die Banker Kostenbelastungen.

Drei Viertel der Befragten stehen vor der Aufgabe, Kosten senken zu

müssen. Anschließend folgen erneut gesetzliche Auflagen: 74 Prozent

sehen das unter anderem in MaRisk regulierte Risikomanagement als

Problem der Zukunft vor Vertriebs- und Kundenmanagement. Der

Wettbewerb steht immerhin noch auf dem fünften Rang der Aufgaben.

Unter den Herausforderungen durch stärkere Regulierung hat vor

allem Basel III an Bedeutung gewonnen. 88 Prozent der Banker wählen

die Kapitalrichtlinie auf den ersten Platz der Themen, die

umfangreiche Investitionen im eigenen Institut erfordern. Der Wert

stieg damit im Vergleich zum vergangenen Jahr um 22 Prozentpunkte an.

Auf Platz zwei folgen die neuen Liquiditätskennzahlen (LCR und NSFR)

nach Basel III. Schon zum Start des Branchenkompasses 2002 war Basel

- damals noch in der zweiten Version - beherrschendes Thema. Als

Problem sahen es damals aber nur 23 Prozent. Heute ist Basel III ein

deutlich stärkeres Thema. Die nach der Finanzkrise deutlich

verschärfte Richtlinie steht nun kurz vor ihrem Inkrafttreten zum

Jahresbeginn 2013. Damit jedoch noch nicht genug. Die Branche sieht

sich einem ganzen Strauß von Regulierungen und Gesetzen gegenüber.

Die Überarbeitung von MaRisk (BA) folgt auf Platz drei und bedeutet

für 75 Prozent erhöhten Investitions- und Anpassungsbedarf. Und auch

SEPA und MiFID II erfordern bei etwa jedem sechsten Kreditinstitut

weitere Investitionen.

Die Erfüllung dieser aufsichtsrechtlichen Vorgaben erfordert

derzeit umfangreiche Mittel. Die befragten Entscheider geben an, etwa

18,4 Prozent ihrer Gesamtinvestitionen für das Meldewesen und die

Gesamtbanksteuerung aufwenden zu wollen, bei den Kreditbanken sind es

sogar 20,4 Prozent. Höhere Investitionen tätigen die Unternehmen nur

noch im Vertrieb und Kundenmanagement (29,1 Prozent). Für das

Geschäftsprozessmanagement stehen dagegen mit 16,2 Prozent weniger

Mittel als im Vorjahr zur Verfügung.

Kostendruck und die durch die Regulierungen gestiegenen

Anforderungen an das Meldewesen führen darüber hinaus zu mehr

Bestrebungen in der Standardisierung. 93 Prozent der befragten

Entscheider wollen ihre IT sowie ihre Prozesse standardisieren und

dadurch effizienter machen. Um diese Herausforderung zu meistern,

erwarten 70 Prozent der Befragten, dass kleinere Banken bei IT und

Prozessen stärker mit großen Kreditinstituten kooperieren müssen.

Hintergrundinformationen

Für die Studie 'Branchenkompass 2012 Kreditinstitute' von Steria

Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut befragte

forsa im August und September 2012 120 Entscheider aus 120

Kreditinstituten in Deutschland und Österreich. Die Institute gehören

zu den nach ihrer Bilanzsumme größten im Land. Sie repräsentieren die

drei Säulen der deutschen Kreditwirtschaft: Sparkassen,

Genossenschaftsbanken und Kreditbanken. Die Entscheider wurden zu den

Branchentrends sowie zu den Strategien und Investitionszielen bis

2015 interviewt. Befragt wurden jeweils die Vorstandsvorsitzenden,

Vorstandsmitglieder, die Geschäftsführer, die Leiter der

Unternehmensentwicklung, die Leiter von Finanzen und Controlling oder

die Vertriebs- und Marketingleiter. Die Befragungen wurden mit der

Methode des Computer Assisted Telephone Interviewing (CATI)

durchgeführt. Der Branchenkompass erscheint in Deutschland jährlich

seit 2002.

Über Steria Mummert Consulting

Steria Mummert Consulting bietet Business-Services, die unter Einsatz

modernster Informationstechnologie Unternehmen wie Behörden ein

effizienteres und profitableres Arbeiten ermöglichen. Als Teil der

Steria Gruppe verbindet das Unternehmen die tiefgehende Kenntnis der

Geschäftsmodelle seiner Kunden mit einer umfassenden internationalen

Expertise in IT und Business Process Outsourcing. Mit seinem

kooperativen Beratungsstil begleitet Steria Mummert Consulting seine

Kunden bei ihren Transformationsprozessen, stellt so sicher, dass sie

sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und ihre Erfolgsposition

nachhaltig verbessern können. Das Unternehmen zählt heute zu den zehn

führenden Business Innovation/Transformation Partnern in Deutschland.

20.000 Steria-Mitarbeiter in 16 Ländern stehen hinter den Systemen,

Services und Prozessen, die Tag für Tag die Welt in Gang halten, und

berühren dabei das Leben von Millionen Menschen weltweit. 1969

gegründet, unterhält Steria heute Standorte in Europa, Indien,

Nordafrika und Südostasien. Der Umsatz des Unternehmens betrug im

Jahr 2011 1,75 Milliarden Euro. 21 Prozent* des Kapitals sind im

Besitz der Steria-Mitarbeiter. Die Gruppe, mit Hauptsitz in Paris,

ist an der Euronext Paris gelistet. *Inkl. Trust für

Mitarbeiter-Aktien in UK.

Originaltext: Steria Mummert Consulting

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272

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Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting

Birgit Eckmüller

Tel.: +49 (0) 40 22703-5219

E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor

Jörg Forthmann

Tel.: +49 (0) 40 253 185-111

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