WAZ: Die Banken und ihre Privatkunden - Kommentar von Stefan Schulte
Essen (ots) - Wann hat Sie das letzte Mal Ihre Bank angerufen, um
Ihnen eine bessere Sparmöglichkeit für Ihr Geld anzubieten? Es dürfte
ziemlich lange her sein. Schlummert Ihr Geld auf einem alten
Festgeltkonto, einem Sparbuch gar, oder einem Tagesgeldkonto, dessen
Zinsen monatlich zusammenschrumpfen, dann verdient Ihre Bank ja auch
recht gut daran. Wahrscheinlich ist es naiv zu glauben, der nette
Bankberater von nebenan sollte Sie darauf aufmerksam machen, dass die
Zinsen zwar überall recht niedrig sind, aber nicht überall so lausig
wie auf Ihrem alten Sparkonto. Gerade die großen Filialbanken zahlen
aufs Tages- und Festgeld absurd niedrige Zinsen im Promillebereich.
Gleichzeitig langen sie bei den Schuldzinsen, etwa bei einer
Dispo-Überziehung, weiter ordentlich zu. Hier kann von historischen
Niedrigzinsen nicht die Rede sein. Die Banken mögen das mit ihrer
mauen Ertragslage begründen. Unglaubwürdig werden sie aber, wenn sie
bei jeder Gelegenheit betonen, wie wichtig das Privatkundengeschäft
sei. Dann dürften sie bitteschön doch etwas pfleglicher mit ihnen
umgehen. Privatkunden wollen beraten, nicht gemolken werden.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Essen (ots) - Wann hat Sie das letzte Mal Ihre Bank angerufen, um
Ihnen eine bessere Sparmöglichkeit für Ihr Geld anzubieten? Es dürfte
ziemlich lange her sein. Schlummert Ihr Geld auf einem alten
Festgeltkonto, einem Sparbuch gar, oder einem Tagesgeldkonto, dessen
Zinsen monatlich zusammenschrumpfen, dann verdient Ihre Bank ja auch
recht gut daran. Wahrscheinlich ist es naiv zu glauben, der nette
Bankberater von nebenan sollte Sie darauf aufmerksam machen, dass die
Zinsen zwar überall recht niedrig sind, aber nicht überall so lausig
wie auf Ihrem alten Sparkonto. Gerade die großen Filialbanken zahlen
aufs Tages- und Festgeld absurd niedrige Zinsen im Promillebereich.
Gleichzeitig langen sie bei den Schuldzinsen, etwa bei einer
Dispo-Überziehung, weiter ordentlich zu. Hier kann von historischen
Niedrigzinsen nicht die Rede sein. Die Banken mögen das mit ihrer
mauen Ertragslage begründen. Unglaubwürdig werden sie aber, wenn sie
bei jeder Gelegenheit betonen, wie wichtig das Privatkundengeschäft
sei. Dann dürften sie bitteschön doch etwas pfleglicher mit ihnen
umgehen. Privatkunden wollen beraten, nicht gemolken werden.
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