BERLIN (dpa-AFX) - 'Die Welt' zu Drohen-Debakel:
'Akten lesen, Zeugen befragen, Urteil bilden: So sollte das Verfahren in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss ablaufen. Die Abgeordneten, die Ursachen und Verantwortliche für das fehlgeschlagene Rüstungsprojekt Euro Hawk ermitteln sollen, gehen anders vor: Sie hatten sich ihr Urteil schon vor Beginn der ersten Vernehmungen gebildet. Die Rechnungsprüfer rügen auch Mängel des Beschaffungswesens, vom mangelhaften Controlling bis zum chaotischem Dokumentenmanagement. Aber auch de Maizière hat seinen Teil zum kollektiven Versagen beigetragen. Seine Argumentation, erst nach zwei Jahren im Amt aktenkundig von den Problemen beim Euro Hawk erfahren zu haben, ist versuchte Flucht aus der Verantwortung. Denn informell muss er, dafür gibt es viele Indizien, früher davon gehört haben.'/DP/jha
'Akten lesen, Zeugen befragen, Urteil bilden: So sollte das Verfahren in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss ablaufen. Die Abgeordneten, die Ursachen und Verantwortliche für das fehlgeschlagene Rüstungsprojekt Euro Hawk ermitteln sollen, gehen anders vor: Sie hatten sich ihr Urteil schon vor Beginn der ersten Vernehmungen gebildet. Die Rechnungsprüfer rügen auch Mängel des Beschaffungswesens, vom mangelhaften Controlling bis zum chaotischem Dokumentenmanagement. Aber auch de Maizière hat seinen Teil zum kollektiven Versagen beigetragen. Seine Argumentation, erst nach zwei Jahren im Amt aktenkundig von den Problemen beim Euro Hawk erfahren zu haben, ist versuchte Flucht aus der Verantwortung. Denn informell muss er, dafür gibt es viele Indizien, früher davon gehört haben.'/DP/jha