STUTTGART (dpa-AFX) - Die "Stuttgarter Zeitung" zu Tebartz-van Elst/Katholische Kirche:
"Streng genommen ist das einzige positive Ergebnis aus dem Fall Limburg die finanzielle Transparenz, zu der sich einige deutsche Bischöfe durchgerungen haben. Doch wenn sie meinen, es reiche schon, ein paar verschwiegene Millionenvermögen aufzudecken, dann werde sich die Öffentlichkeit schon beruhigen und sie könnten weitermachen wie bisher, dann täuschen sie sich. Wer Franziskus bejubelt - und wer tut das derzeit nicht? - der kann nicht länger darauf verweisen, dass in Deutschland ohnehin alles in bester Ordnung sei und man das viele Geld in altbewährter Weise ja nur dafür einsetze, möglichst viel Gutes zu tun. Der muss sich in radikaler Selbstkritik vielmehr auch fragen, was eine "arme Kirche" tatsächlich bedeutet, und was es heißt, sich nicht der Welt gemein zu machen. Doch darin steht die deutsche Kirche erst an der Startlinie."/zz/DP/she