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Rezessionsängste und schwache Konjunkturdaten belasten US-Börsen

Veröffentlicht am 15.10.2008, 15:39

New York, 15. Okt (Reuters) - Anhaltende Rezessionsängste haben die US-Börsen am Mittwoch zur Eröffnung deutlich belastet. Anleger fürchteten, dass die bisherigen Maßnahmen zur Lockerung der Kreditklemme nicht ausreichten, um eine weltweite Abkühlung der Konjunktur abzuwenden. Schwache Konjunkturdaten heizten die Sorgen der Investoren zusätzlich an. Auch besser als erwartete Quartalszahlen beim Getränkegiganten Coca-Cola konnten die Stimmung nicht aufhellen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel in den ersten Minuten rund zwei Prozent auf 9119 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> sank um 2,8 Prozent auf 970 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor knapp zwei Prozent auf 1744 Punkte.

Die Rezessionsängste der Anleger wurden durch die vor Börsenbeginn vorgelegten Daten zum Einzelhandel weiter geschürt. Die Händler in den USA haben im September vor allem unter der sinkenden Nachfrage nach Autos gelitten. Der Umsatz ging im September stärker als erwartet um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat zurück.

Die Papiere von Wal-Mart fielen um 2,6 Prozent. Die Einzelhandelsdaten gelten als wichtiger Indikator für die weltgrößte Volkswirtschaft.

Weitere Aufschluss über den gegenwärtigen Zustand der Wirtschaft versprachen sich die Anleger von einer Rede des Chefs der US-Notenbank Fed, Ben Bernanke, um 18:15 Uhr MESZ und vom Konjunkturbericht der Fed. Das "Beige Book" wurde für 20:00 MESZ erwartet.

Bei den Finanzinstituten verloren die Titel von JPMorgan Chase 3,9 Prozent. Die Bank hatte zuvor wegen der Verwerfungen an den Finanzmärkten einen schweren Gewinneinbruch im dritten Quartal bekanntgegeben.

Bei den Einzelwerten stand ferner Coca-Cola im Mittelpunkt. Der weltgrößte Getränkehersteller hatte vor Börsenstart seine Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt. Dank einer großen Nachfrage auf dem internationalen Markt liefen seine Geschäfte besser als erwartet. Im dritten Quartal sei der Reingewinn auf 1,89 Milliarden Dollar nach 1,65 Milliarden Dollar vor Jahresfrist gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Coca-Cola-Aktien kletterten gegen den Trend knapp sieben Prozent in die Höhe.

Auch der weltgrößte Chiphersteller Intel ist bislang von der Finanzkrise verschont geblieben und hat seinen Quartalsgewinn überraschend kräftig gesteigert. Die Aussichten für das vierte Quartal bezeichnete das Unternehmen, das als Stimmungsbarometer für die Technologiebranche gilt, aber als unsicher. Seine Papiere sanken um 0,5 Prozent. Microsoft fielen um 1,3 Prozent.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Ralf Bode)

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