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ROUNDUP 2: Wacker will Dividende verdreifachen - Optimistisch auch für 2015

Veröffentlicht am 17.03.2015, 11:38
© Reuters.  ROUNDUP 2: Wacker will Dividende verdreifachen - Optimistisch auch für 2015
WCHG
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MDAXI
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(neu: Aussagen aus Pressekonferenz, Analyst, Aktienkurs)

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern und Halbleiter-Zulieferer Wacker Chemie (XETRA:WCHG) will die Dividende nach einem robusten Jahr verdreifachen. Je Aktie sollen für das abgelaufene Jahr 1,50 (Vorjahr: 0,50) Euro ausgeschüttet werden, teilte der MDax (MDAX)-Konzern am Dienstag in München bei der Bilanzvorlage mit. Analysten hatten im Schnitt mit gut einem Euro je Aktie deutlich weniger erwartet. Für das laufende Jahr ist der Konzern optimistisch. Ende Januar hatte Wacker bereits vorläufige Jahreszahlen präsentiert.

"Ich bin zuversichtlich, dass 2015 ein gutes Jahr für Wacker wird", sagte Konzernchef Rudolf Staudigl. Den Aufwärtstrend aus dem Vorjahr will er fortführen. In den ersten beiden Monaten habe der Konzern eine solide Nachfrage verzeichnet. In allen Geschäftsbereichen seien die Umsätze höher als vor einem Jahr. Insgesamt dürfte der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten des Jahres auf rund 1,3 (Vorjahr: 1,16) Milliarden Euro klettern.

Auch für das Gesamtjahr rechnet Staudigl mit Zuwächsen. Insgesamt soll der Umsatz 2015 im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen und damit erstmals die Fünf-Milliarden-Euro-Marke übersteigen. Das operative Ergebnis (Ebitda) dürfte auf bereinigter Basis leicht zulegen, während der Gewinn wegen geringerer Sondererträge und einer Steuerquote von etwas mehr als 50 Prozent sinken dürfte.

Aus Sicht von DZ-Bank-Analyst Peter Spengler wird 2015 ein Übergangsjahr mit einer möglichen Ausgliederung von Siltronic. Die Investitionen der Vorjahre könnten sich dann ab 2016 auszahlen. Analyst Nils-Peter Gehrmann von der Privatbank Hauck & Aufhäuser hatte sich bei der prognostizierten operativen Gewinnentwicklung mehr erhofft. Wacker-Aktien standen nach den jüngsten Zugewinnen am Dienstag in einem schwachen Markt mit Abschlägen von 0,65 Prozent etwas unter Druck.

Bereits Ende Januar hatte Wacker vorläufige Jahreszahlen präsentiert. Der Gewinn war wegen einer robusten Nachfrage sowie Sonderzahlungen im Zusammenhang mit der Auflösung langfristiger Lieferverträge für Solarsilizium auf 195 (2013: 6) Millionen Euro gesprungen. Höhere Preise sorgten beim Umsatz für ein Plus um knapp 8 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Konzernchef Staudigl sprach insgesamt von einem "guten Jahr". Asien ist der größte Absatzmarkt des Konzerns mit weltweit 16 700 Mitarbeitern.

Im Reinstsiliziumgeschäft (Polysilicium) will der Konzern im laufenden Jahr Absatz und Umsatz steigern. Der Solarmarkt dürfte weiter wachsen. Wegen nach wie vor bestehenden Überkapazitäten liege der Fokus aber weiter auf geringeren Kosten. In den USA soll in der zweiten Jahreshälfte ein neuer Produktionsstandort in Betrieb gehen. So soll die Jahreskapazität bis 2017 auf 80 000 Tonnen kräftig wachsen. Der operative Gewinn (Ebitda) dürfte wegen geringerer Sondererträge aus einbehaltenen Vorauszahlungen und Schadenersatzleistungen in dieser Sparte 2015 deutlich sinken.

Im Halbleitergeschäft Siltronic dürfte das operative Ergebnis im laufenden Jahr hingegen deutlich steigen. Auch der Umsatz soll sich wegen etwas höherer Absatzmengen und der Euro-Schwäche hier erhöhen. In den Chemiebereichen - die stark vom Bau getrieben werden - bestünden gute Chancen für weiteres Wachstum und ein deutlich höheres operatives Ergebnis, hieß es. Wacker ist ein großer Hersteller von Silikon und Farbpigmenten.

Keine wirklichen Neuigkeiten gab es zum Verbleib des Halbleitergeschäfts. Vor gut einer Woche hatte der Konzern mit Plänen für eine Abspaltung der Halbleiter-Sparte Siltronic bereits für Schlagzeilen gesorgt. Man untersuche eine Reihe strategischer Optionen, bekräftigte Staudigl nun. Dazu zähle auch ein Börsengang der Tochter. Denkbar sei aber auch der Verkauf an einen strategischen Investor. Wacker werde die Optionen "mit aller Sorgfalt" prüfen.

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