🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

ROUNDUP: Altmaier kämpft für Endlager-Einigung

Veröffentlicht am 08.03.2013, 15:37
Aktualisiert 08.03.2013, 15:40
HANNOVER (dpa-AFX) - Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hofft auf ein Einlenken Niedersachsens, damit das drohende Scheitern für eine neue Suche nach einem Atommüll-Endlager abgewendet werden kann. 'Niedersachsen hat bisher auf seinem Gebiet die gesamte Endlagerproblematik erlebt und deshalb auch einen besonderen Anspruch, einbezogen zu sein', sagte Altmaier am Freitag nach einem Gespräch mit Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) in Hannover. Der 'konstruktiven' und 'ausgesprochen ernsthaften' Beratung sollten weitere Treffen folgen.

'Niedersachsen ist in diesem Bereich ein Premiumpartner der Bundesregierung', so Altmaier. Er will einen parteiübergreifenden Konsens, um das Thema dauerhaft zu befrieden. SPD und Grüne in Niedersachsen sperren sich aber bislang gegen Gorleben als atomares Endlager und wollen den Standort im Gegensatz zu den Berliner Parteispitzen von der geplanten neuen, bundesweiten Suche ausschließen. Altmaier, aber auch SPD und Grüne in Berlin, wollen noch vor der Bundestagswahl ein Suchgesetz beschließen.

Bei einem sofortigen Ausschluss Gorlebens fürchten sie große Probleme, anderswo ein Endlager durchzusetzen. Zudem haben die Atomkonzerne in die Erkundung bereits 1,6 Milliarden Euro investiert, hier könnten bei einem Ausschluss Klagen drohen. Daher pochen SPD und Grüne in Berlin auf strenge Vergleichskriterien bei der Suche. Sie sind überzeugt, dass der aus ihrer Sicht geologisch ungeeignete Salzstock rasch rausfallen würde, so wäre aber ein juristisch wasserdichter Ausschluss garantiert.

Bis zur Bundestagswahl ruhen die Arbeiten in Gorleben, dies soll Vertrauen schaffen und den Eindruck eines Faktenschaffens vermeiden. Die Koalition in Hannover fürchtet aber, dass die bisherigen Entwürfe für ein Suchgesetz dazu führen könnten, dass es keine ergebnisoffene Suche gibt, sondern es am Ende wieder nur auf Gorleben hinausläuft.

'Niedersachsen wird sich bei einer nationalen und ergebnisoffenen Suche sehr engagiert beteiligen', betonte Weil. Dabei wolle das Land aber die Erfahrungen mit dem maroden Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel berücksichtigen. Weil und Wenzel befürchten, dass in Gorleben genau wie in der Asse Wasser in den Salzstock eindringen könnte, weil kein ausreichendes Deckgebirge vorhanden ist./had/DP/zb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.