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ROUNDUP: Schuldenkrise lässt Euro-Wirtschaft schrumpfen

Veröffentlicht am 06.03.2012, 12:32
Aktualisiert 06.03.2012, 12:36
LUXEMBURG/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Staatsschuldenkrise bremst die Wirtschaft in der Eurozone. Ein schwacher Konsum und sinkende Exporte ließen im vierten Quartal 2011 das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal sinken. Das teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit und bestätigte damit ihre erste Schätzung. Experten sprachen in ersten Reaktionen von einem 'trostlosen' Bild der konjunkturellen Lage.

Die konjunkturelle Flaute zeigte sich den Angaben zufolge Ende 2011 bei den Verbrauchern genauso wie bei den Unternehmen. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte sanken um 0,4 Prozent. Firmen investierten 0,7 Prozent weniger als im Vorquartal, die Exporte sanken um 0,4 Prozent.

WIRTSCHAFT SCHRUMPFT ERSTMALS SEIT 2009

Damit ist die Wirtschaft der Eurozone erstmals seit dem Frühjahr 2009 wieder geschrumpft. Damals hatten die Folgen der schweren Finanzkrise im Zuge der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers die konjunkturelle Entwicklung stark belastet.

Zum Jahresende 2011 betrug der Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland laut Eurostat 0,2 Prozent, in Italien 0,7 Prozent. Frankreich konnte dagegen ein Mini-Wachstum von 0,2 Prozent verzeichnen. Besonders stark sank das BIP im hoch verschuldeten Portugal mit minus 1,3 Prozent.

EXPERTEN: 'TROSTLOSES BILD'

Die jüngsten Daten zum Wirtschaftswachstum in der Eurozone zeigen nach Einschätzung der Postbank 'ein trostloses Bild von der Konjunktur im Schlussquartal 2011'. Die Daten zum Bruttoinlandsprodukt hätten eine 'Abschwächung der Nachfrage auf breiter Front gezeigt'. Zudem habe es zuletzt 'einige Anzeichen' gegeben, die zu Beginn des Jahres 2012 auf eine Stabilisierung der Konjunktur schließen lassen.

Auch insgesamt sei das Jahr 2011 für die Wirtschaft im Euro-Raum gut gelaufen, teilte Eurostat weiter mit. Im Jahresvergleich meldeten die Statistiker für das Gesamtjahr ein Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent. Damit revidierten die Statistiker aber ihre erste Schätzung um 0,1 Prozentpunkt nach unten.

Die offiziellen Prognosen für 2012 bleiben aber trotz der zuletzt positiven Stimmungsdaten aus den Unternehmen der Eurozone vorerst noch düster. Die EU-Kommission erwartet eine Rezession. Laut jüngster Prognose wird die Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr um 0,3 Prozent zurückgehen./mt/DP/jkr

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