MÜNCHEN (dpa-AFX) - Siemens verstärkt mit einer Milliardenübernahme sein Bahngeschäft. Der Münchner Elektrokonzern kauft für umgerechnet 2,2 Milliarden Euro die Bahnautomatisierungssparte Invensys Rail der britischen Invensys-Gruppe. Das Unternehmen mit 3.200 Beschäftigten und einem Umsatz von umgerechnet knapp unter einer Milliarde Euro ist auf softwarebasierte Signal- und Leittechnik für den Schienenverkehr spezialisiert. Dem Deal müssen noch die Invensys-Aktionäre und die Behörden zustimmen.
Zugleich sucht Siemens einen Käufer für das Geschäft mit Systemen zur Gepäckabfertigung, Brief- und Paketsortierung, in dem etwa 3.600 Mitarbeiter beschäftigt sind. 'Mit diesen beiden Transaktionen fokussieren wir unsere Kernaktivitäten', teilte der Chef des Siemens-Sektors für Infrastruktur und Städte, Roland Busch, am Dienstag in München mit. Am Mittwochmorgen will der Manager den Deal in einer Telefonkonferenz näher erläutern.
Ein Käufer für die Gepäckabfertigungssparte ist dem Vernehmen nach noch nicht gefunden. Das Geschäft ist nach Angaben von Siemens zwar einer der führenden Anbieter, es gebe aber kaum Möglichkeiten von anderen Geschäftsteilen innerhalb von Siemens zu profitieren. 'Es ist ein hoch spezialisiertes Nischengeschäft, in dem vornehmlich mittelständische Unternehmen tätig sind', teilte Siemens mit. Die Sparte macht einen Jahresumsatz von rund 900 Milliarden Euro.
Beide Geschäfte sind Teil des jüngsten Programms Siemens 2014 mit dem der Konzern seine Kerngeschäfte stärken will - und rund 6 Milliarden Euro in den kommenden zwei Jahren einsparen möchte. Wie viele Stellen davon betroffen sein werden, ist bisher nicht bekannt. Konzernchef Peter Löscher hatte bei Vorlage der Bilanz Anfang des Monats gesagt, dort wo es strukturelle Änderungen gebe und Märkte wegbrechen, seien Anpassungen unausweichlich. So laufen in der Medizintechnik, bei Trafowerken und bei der Fertigung von Windrädern laufen bereits Stellenkürzungen./sbr/DP/jha
Zugleich sucht Siemens einen Käufer für das Geschäft mit Systemen zur Gepäckabfertigung, Brief- und Paketsortierung, in dem etwa 3.600 Mitarbeiter beschäftigt sind. 'Mit diesen beiden Transaktionen fokussieren wir unsere Kernaktivitäten', teilte der Chef des Siemens-Sektors für Infrastruktur und Städte, Roland Busch, am Dienstag in München mit. Am Mittwochmorgen will der Manager den Deal in einer Telefonkonferenz näher erläutern.
Ein Käufer für die Gepäckabfertigungssparte ist dem Vernehmen nach noch nicht gefunden. Das Geschäft ist nach Angaben von Siemens zwar einer der führenden Anbieter, es gebe aber kaum Möglichkeiten von anderen Geschäftsteilen innerhalb von Siemens zu profitieren. 'Es ist ein hoch spezialisiertes Nischengeschäft, in dem vornehmlich mittelständische Unternehmen tätig sind', teilte Siemens mit. Die Sparte macht einen Jahresumsatz von rund 900 Milliarden Euro.
Beide Geschäfte sind Teil des jüngsten Programms Siemens 2014 mit dem der Konzern seine Kerngeschäfte stärken will - und rund 6 Milliarden Euro in den kommenden zwei Jahren einsparen möchte. Wie viele Stellen davon betroffen sein werden, ist bisher nicht bekannt. Konzernchef Peter Löscher hatte bei Vorlage der Bilanz Anfang des Monats gesagt, dort wo es strukturelle Änderungen gebe und Märkte wegbrechen, seien Anpassungen unausweichlich. So laufen in der Medizintechnik, bei Trafowerken und bei der Fertigung von Windrädern laufen bereits Stellenkürzungen./sbr/DP/jha