Nur jetzt: InvestingPro so günstig wie nie! Greif zu! Bis zu 60% günstiger

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx 50 fällt erneut - Techwerte unter Druck

Veröffentlicht am 04.09.2024, 18:34
Aktualisiert 04.09.2024, 18:45
© Reuters.
UK100
-
STOXX50
-
SWI20
-
CFR
-
LVMH
-
PRTP
-
NVDA
-
ASML
-
STOXX
-
UBSG
-

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkten haben auch am Mittwoch unter Druck gestanden. Vor allem Technologiewerte wurden wieder abgestoßen. Anleger sind vorsichtig vor wichtigen Arbeitsmarktdaten aus den USA und der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed - auch weil der September oftmals ein eher schwacher Börsenmonat ist.

Der EuroStoxx 50 fiel um 1,31 Prozent auf 4848,18 Zähler, konnte sich dabei aber in der Nähe seines 50-Tage-Durchschnitts stabilisieren. Diese Linie ist bei charttechnisch orientierten Anlegern ein beliebter kurz- bis mittelfristiger Indikator.

Außerhalb der Eurozone folgte der britische Leitindex FTSE 100 dem Trend um 0,35 Prozent nach unten auf 8.269,60 Punkte. Der Schweizer Leitindex SMI fiel um 1,39 Prozent auf 12.176,17 Zähler.

Laut dem Marktbeobachter Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets geht die "Angst vor der zweiten Welle um", denn Anfang August gab es schon einmal einen ähnlichen Kursrutsch, auf den damals aber eine enorme Gewinnstrecke gefolgt war. Diejenigen, die daran glauben, dass die Bäume in Sachen Künstliche Intelligenz (KI) in den Himmel wachsen, hinterfragten dies langsam - auch in Befürchtung einer stärkeren Regulierung.

Der gesamteuropäische Sektorindex Stoxx Europe 600 Technology setzte seine Talfahrt daher fort mit einem Abschlag von 3,2 Prozent. Sinnbild der Situation sind die Nvidia-Aktien , die am Vorabend in New York mit einem Kursrutsch um fast zehn Prozent 280 Milliarden US-Dollar an Börsenwert vernichteten.

Analyst Frank Wohlgemuth von der National-Bank verwies auf die hohe Gewichtung des Tech-Sektors, die das Gesamtbild an den Aktienmärkten mittlerweile von wenigen Werten abhängig mache. Nach den markanten Gewinnen der letzten Wochen sei ein "Durchatmen der Aktienmärkte" nicht überraschend. Er geht davon aus, dass sie ihren Aufwärtstrend im Fahrwasser erwarteter Zinssenkungen fortsetzen können.

ASML (AS:ASML) als eines der größten europäischen Börsenunternehmen ist mit umgerechnet 326 Milliarden US-Dollar nicht viel mehr wert als das, was Nvidia (NASDAQ:NVDA) am Dienstag an einem Tag einbüßte. Nachdem die Bank UBS (SIX:UBSG) ihre Kaufempfehlung aufgegeben hatte, fielen die Titel des Halbleiterindustrie-Ausrüsters am EuroStoxx-Ende um fast sechs Prozent. Analyst Francois-Xavier Bouvignies traut dem Unternehmen nicht mehr so hohe Ergebnissteigerungen zu, wie in jüngster Zeit gewohnt.

Auch die Luxusgüterwerte Kering (EPA:PRTP) , LVMH (EPA:LVMH) und Richemont (SIX:CFR) hatten mit Verlusten zwischen mehr als zwei und fast sechs Prozent einen schweren Stand. Hier wurde als Belastung zum einen auf erneut enttäuschende Konjunkturdaten aus China verwiesen - einem für Luxusgüter besonders wichtigen Markt.

Zum anderen hatte die US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) die Kursziele für die Aktien von LVMH und Richemont gesenkt. Zu dem Schweizer Unternehmen schrieb Analyst Edouard Aubin, dass die schwache chinesische Nachfrage und die Stärke des Schweizer Franken ihn vorsichtiger werden lassen, was die Resultate für das Geschäftsjahr bis März 2025 angehe.

Telekommunikations- und Immobilienwerte aber entwickelten sich robust. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux traut vor allem deutschen Immobilienaktien wieder eine überdurchschnittliche Kursentwicklung zu, denn deren Bewertung sei im historischen Vergleich weiter attraktiv. Die Experten erwähnten dabei den begonnenen Zinssenkungszyklus der Europäischen Zentralbank als Treiber.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.