DRESDEN/SINDELFINGEN (dpa-AFX) - Ungeachtet ihrer Enthaltung bei den Tarifverhandlungen im Pilotbezirk Baden-Württemberg wollen die Metall-Arbeitgeber in Sachsen den Abschluss mittragen. 'Gemeinsam ist ein tragfähiger Kompromiss gefunden worden. Sachsen wird diesen Abschluss wie alle anderen Bundesländer übernehmen', erklärte eine Sprecherin des Verbandes der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie am Samstag. Dazu sei bereits ein Termin mit der IG Metall für kommende Woche in Absprache.
Nach dem Durchbruch am Samstagmorgen in Sindelfingen hatten sich sowohl die Arbeitgeber als auch die Gewerkschaft für eine entsprechende Regelung starkgemacht. Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser hatte erklärt, dass sich Sachsen bei der Abstimmung am Morgen enthalten habe. Dort würden manche Dinge anders akzentuiert. Das müsse man respektieren. Die Sprecherin der sächsischen Metallarbeitgeber bestätigte die Enthaltung. Sie verwies aber darauf, dass ein solches Votum keine Ablehnung bedeute. Sachsen werde den Abschluss mittragen. Die Gewerkschaft hatte einstimmig empfohlen, die Einigung deutschlandweit zu übernehmen.
Der in Baden-Württemberg erzielte Abschluss sieht vor, dass die rund 800 000 Beschäftigten im Südwesten eine Einkommenserhöhung von 4,3 Prozent erhalten. Der neue Vertrag hat eine Laufzeit von 13 Monaten und greift erst von Mai an - der April ist ein Nullmonat ohne Erhöhung./rad/DP/zb
Nach dem Durchbruch am Samstagmorgen in Sindelfingen hatten sich sowohl die Arbeitgeber als auch die Gewerkschaft für eine entsprechende Regelung starkgemacht. Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser hatte erklärt, dass sich Sachsen bei der Abstimmung am Morgen enthalten habe. Dort würden manche Dinge anders akzentuiert. Das müsse man respektieren. Die Sprecherin der sächsischen Metallarbeitgeber bestätigte die Enthaltung. Sie verwies aber darauf, dass ein solches Votum keine Ablehnung bedeute. Sachsen werde den Abschluss mittragen. Die Gewerkschaft hatte einstimmig empfohlen, die Einigung deutschlandweit zu übernehmen.
Der in Baden-Württemberg erzielte Abschluss sieht vor, dass die rund 800 000 Beschäftigten im Südwesten eine Einkommenserhöhung von 4,3 Prozent erhalten. Der neue Vertrag hat eine Laufzeit von 13 Monaten und greift erst von Mai an - der April ist ein Nullmonat ohne Erhöhung./rad/DP/zb