Schweizer Börse gibt im frühen Geschäft etwas nach

Zürich, 24. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch im frühen Geschäft nach einer etwas festeren Eröffnung rasch den Rückzug angetreten und schwächer tendiert. Wenig richtungsweisende Vorgaben aus dem Ausland, das für den Abend erwartete Ergebnis der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed und die zuletzt wieder trüber eingeschätzte Konjunkturentwicklung sorgten kaum für Käufe, sagten Händler. Zudem schmolzen frühe Gewinne bei den Finanzwerten ab.

Der SMI<.SSMI> notierte nach rund 30 Minuten um 0,2 Prozent leichter auf 5311 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank 0,15 Prozent auf 4575 Punkte.

Die Aktien des Anlagenbauers Sulzer legten gut ein Prozent zu auf 64,35 sfr. Sulzer will Kosten einsparen und 1400 Stellen abbauen. Auch die Mischgruppe Conzzeta stellt den Abbau von 400 Beschäftigten in Aussicht.

Festere Kurse verbuchten einzelne Finanzwerte, die am Vortag nachgegeben hatten. Credit Suisse aber verloren nach einem Abschlag von 1,8 Prozent am Vortag erneut 0,4 Prozent. Credit Suisse und die Deutsche Bank haben den Rechtsstreit um die geplatzte Milliarden-Übernahme der US-Chemiefirma Huntsman mit einem Vergleich beendet. Die Finanzinstitute zahlen jeweils 316 Millionen Dollar.

Zudem hatte CS-Präsident Hans-Ulrich Doerig in einem Interview mit der "Handelszeitung" gesagt, die im Herbst ergriffenen Massnahmen zeigten erste Erfolge. "Unser Investment Banking hat die Risiken stark reduziert und ist auf das neue Marktumfeld ausgerichtet", sagte er

Dagegen rückten UBS um 0,5 Prozent vor.

Tiefere Kurse verbuchten auch die Versicherer Zurich und Swiss Life, die schon am Dienstag nachgegeben hatten.

Die defensiven Werte Actelion, Novartis, Roche und Nestle schwächten sich ebenfalls ab.

ABB legten 0,5 Prozent zu. ABB hat einen Auftrag über 52 Millionen Dollar in Indien erhalten.

Temenos gewannen fünf Prozent auf 17,60 sfr nachdem Merrill Lynch das Kursziel für die Aktien des Bankensoftwareherstellers auf 23 von 20 sfr angehoben hatten.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)