Zürich, 08. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Mittwoch schwächer eröffnet. Negativen Vorgaben aus den USA und
Asien lasteten auf dem Markt. Allerdings fielen die Einbussen
weniger stark aus als erwartet. Einen grossen Teil der Abgaben
habe der Markt wohl schon am Vortag vorweggenommen, hiess es.
Etwas unter Druck standen die Aktien von Holcim.
Der Zementhersteller hatte Details zur Kapitalerhöhung
veröffentlicht und dabei auch von einem schwierigen 2009
gesprochen. Die Aktie verlor zwei Prozent.
Der SMI<.SSMI>notierte nach rund 30 Minuten um 0,4 Prozent
tiefer mit 5307 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> ermässigte sich
um 0,5 Prozent auf 4573 Zähler.
Die Aktien von Nobel Biocare und Baloise
büssten 1,5 Prozent ein. Wie erwartet werden sie bei der
jährlichen Überprüfung der Indexzusammensetzung der Börse aus
dem Leitindex SMI entfernt und durch die Titel von Lonza
und SGS ersetzt. Lonza legten 0,1 Prozent und
SGS hielten sich mit einem Abschlag von 0,4 Prozent im Rahmen
des Marktes.
Zudem fallen die Papiere von OC Oerlikon aus dem
SLI<.SLI> heraus. Oerlikon verloren 1,2 Prozent.
Die Wechsel werden per 21. September wirksam.
Der Luxusgüterhersteller Richemont wird, nach den
Worten von CEO Norbert Platt "auch dieses Jahr gutes Geld
verdienen, aber sicher nicht so viel wie im letzten Jahr". Die
Aktie hab 0,45 Prozent nach.
Die Entwicklung im Steuerstreit der UBS mit den USA
beschäftigt auch weiterhin den Markt. Das Justizministerium
kündigte an, der Bundesrat werde UBS die Herausgabe von
Kundendaten verbieten, falls die Bank im am Montag beginnenden
Zivilprozess in Miami dazu verurteilt werden sollte. UBS
tendierten leicht fester. Credit Swiss gaben leicht
nach.
Rund ein Prozent tiefer gehandelt wurden die Aktien der
Versicherer.
Dagegen zogen die Kurse der defensiven Pharmatitel
Actelion und Roche leicht an.
Novartis waren gehalten. Das Blutdruckmedikament
Rasilez von Novartis hat in Japan die Zulassung erhalten.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert Albert
Schmieder)