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Schweizer Börse gibt weiter nach

Veröffentlicht am 09.12.2009, 10:04
Aktualisiert 09.12.2009, 10:08

Zürich, 09. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Mittwoch schwächer gestartet. Verluste verzeichneten vor allem Finanzwerte. Die Aktien des vor einer tiefgreifenden Bilanzsanierung Anlagenbauers Oerlikon setzten die Talfahrt fort.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> verlor 0,5 Prozent auf 6372 Punkte und baute damit die Vortagesverluste aus. Am Dienstag hatten die Finanzprobleme Dubais und die schwierige Lage Griechenlands zu einer Korrektur an den Aktienmärkten geführt. "Das hat viele Anleger auf dem falschen Fuss erwischt", erklärte ein Börsianer. Der technische Ausbruch des Schweizer Markts sei damit abgewürgt worden. "Damit befinden wir uns weiterhin in der Spanne von 6150 bis 6480 Punkten." Mit einer anhaltenden Korrektur rechnete der Händler aber nicht. Zu viele Faktoren wie beispielsweise die tiefe Aktienquote zahlreicher institutioneller Anleger stützten den Markt nach unten ab.

Der breite SPI<.SSHI> gab 0,4 Prozent auf 5485 Zähler nach.

Bei den Standardwerten verzeichneten die Aktien des Bankkonzerns UBS mit einem Minus von 1,6 Prozent die grössten Einbussen. Händler verwiesen auf mehrere Studien, wonach der Banksektor wohl mehr Kapital aufnehmen muss. Die Titel des Konkurrenten Credit Suisse gaben ein Prozent nach.

Bei den Versicherungen sanken Zurich um 1,1 Prozent und Swiss Re um 1,4 Prozent. Händler verwiesen auf Befürchtungen, dass der Sektor angesichts der eher spärlichen Schadensereignisse Schwierigkeiten haben dürfte, die Prämien zu erhöhen.

Die Oerlikon-Aktien sackten weitere 22 Prozent auf 32,36 Franken ab. Am Vortag hatten die Titel bereits 27 Prozent eingebüsst. Der hoch verschuldete Anlagenbauer verhandelt mit den Banken über einen Kapitalsschnitt. Zudem sollen Gläubigerbanken Zinsverzicht leisten und einen Teil ihrer Forderungen in Eigenkapital wandeln. Langfrist-Investoren würden reihenweise aus dem Titel aussteigen. "Niemand will die Aktie", erklärte ein Händler. "Wer will schon investiert bleiben, nur um an einer Kapitalerhöhung teilzunehmen?"

Meyer Burger verteuerten sich um neun Prozent. Der Spezialsägenhersteller will die an der Berner Börse notierte 3S Industries übernehmen. Die 3S-Aktionäre sollen für 11,2 eigene Namenaktien eine Namenaktie von Meyer Burger erhalten. 3S rückten um 20 Prozent auf 23,50 sfr vor. Die Aktien der Beteiligungsgesellschaft New Value

Die Novartis-Aktien verloren 0,4 Prozent. Der Pharmakonzern gab anlässlich eines Investorentages bekannt, dass die Krebsmedikamente Tasigna und Zometa auf Kurs zu den Zulassungsanträgen in den USA und in der EU bis Jahresende sei. Ein Händler erklärte, dies ändere nichts an der Bewertung des Unternehmens.

(Reporter: Oliver Hirt und Jason Rhodes; redigiert von Paul Arnold)

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