Schweizer Börse im frühen Handel schwächer - Roche stabil

Zürich, 12. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat nach zwei Sitzungen mit starken Kursgewinnen am Donnerstag im frühen Handel leicht nachgegeben. Händler sprachen von einer Konsolidierung. Zudem deuteten auch die US-Aktien-Futures auf Gewinnmitnahmen an der Wall Street hin. Auch rückten die Sorgen über die Aussichten der Weltwirtschaft wieder stärker ins Blickfeld der Marktteilnehmer.

Der SMI<.SSMI> notierte nach rund einer Stunde um 0,3 Prozent schwächer auf 4562 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,4 Prozent auf 3821 Zähler.

Dass der Markt nicht stärker nachgab, lag vor allem an der Kursentwicklung der schwer gewichteten Pharmatitel Novartis und Roche. Roche profitierte davon, dass der Verwaltungsrat der US-Tochter Genentech nun dem Übernahmeangebot zustimmt. Roche hatte die Offerte auf 95 von 93 Dollar je Aktie angehoben.

Novartis gewannen knapp drei Prozent. Händler verwiesen darauf, dass die Bank Vontobel die Aktie mit Kursziel 60 sfr auf "Kaufen" hochgestuft hat. "Da Novartis rund einen Drittel der Stimmen an Roche kontrolliert, profitiert der Lokalkonkurrent auch direkt davon, wenn es Roche bessergeht", sagte ein Händler.

Dagegen büssten Swatch gegen drei Prozent ein. Der Uhrenkonzern hatte ein Ergebnis vorgelegt, dass die Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte. zudem hatte der Luxusgüterhersteller Bulgari ein schwaches Ergebnis präsentiert. Bulgari geht zudem von einem schwierigen 209 aus.

Auch die Aktie von Geberit verloren gegen drei Prozent. Händler hatten den Abschluss als gut bezeichnet. Doch Geberit rechnet erst 2011 mit einer Erholung des Marktes.

Die Erwartungen verfehlt habe auch der Transportkonzern Panalpina. Der Titel büsste knapp drei Prozent ein. Der Konzern leidet neben der Konjunkturentwicklung auch weiter unter den Folgen der Probleme in Nigeria und dem Rückzug aus dem afrikanischen Land. Der Gewinn halbiert sich nahezu. Die Dividende wird gekürzt.

Mit Spannung warteten die Marktteilnehmer auch auf das vierteljährliche geldpolitische Statement, das die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Nachmittag veröffentlicht. Dabei wird eine weitere Senkung des Zielbands für den Liborsatz um 25 Basispunkte erwartet.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)