Zürich, 23. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am
Dienstag nach den Verlusten des Vortags leichte
Erholungstendenzen zeigen. Allerdings fehlt es aufgrund der
dünnen Nachrichtenlage weiter an Kaufimpulsen und insgesamt wird
ein ruhiger Handelsverlauf erwartet. An der Wall Street war es
erneut zu Verlusten gekommen und die asiatischen Börsen hatten
sich uneinheitlich gezeigt.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI
vorbörslichen um zwei Zähler höher mit 6689 Punkten. Der
SMI-Future stieg um 0,5 Prozent auf 6659 Zähler.
Nachdem die meisten grossen Schweizer Firmen ihre Abschlüsse
bereits bekanntgegeben haben, steht in der laufenden Woche die
Berichterstattung ausländischer Konzerne im Mittelpunkt des
Interesses. Vor allem in Deutschland legen zahlreiche
Bluechip-Unternehmen ihre Bilanzen vor. Ausserdem gilt das
Augenmerk weiter der angespannten Haushaltslage einiger
Euroländer, insbesondere Griechenlands, und den Folgen für die
Gemeinschaftswährung.
Die Roche-Genussscheine könnten davon in
Mitleidenschaft gezogen werden, dass Avastin in Kombination mit
einer Chemotherapie das Leben von Magenkrebs-Patienten nicht
verlängert. Das Medikament verfehlt damit den primären Endpunkt
einer spätklinischen Studie.
Nobel Biocare könnte vom Abschluss einer
Kooperationsvereinbarung mit der japanischen Noritake Dental
profitieren. Das japanische Unternehmen gilt als Spezialist für
keramische Dentalmaterialien und künstliche Zähne.
Das Klima- und Fertigungstechnikunternehmen Walter
Meier hat 2009 trotz eines Umsatzeinbruchs den Gewinn
dank des Wegfalls von Sonderkosten auf 22,2 Millionen Franken
mehr als verfünffacht. Die Dividende wird auf sieben Franken je
Aktie mehr als verdreifacht.
Der Verlust der Genfer Pharmafirma Addex hat sich
im abgelaufenen Jahr auf 42,7 Millionen Franken nahezu
verdoppelt, während die die Barmittel um 36 Prozent auf 76,6
Millionen Franken sanken.
Der Chiphersteller Austriamicrosystems ist 2009 in
die roten Zahlen gerutscht, stellt für dieses Jahr aber die
Rückkehr in die Gewinnzone in Aussicht.
Die Dätwyler-Tochterfirma Helvoet Pharma investiert
in Indien 20 Millionen Franken in ein Pharmaverpackungswerk.
(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Paul Arnold)