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SMI-VORSCHAU-Konsolidierung dürfte weiter auf sich warten lassen

Veröffentlicht am 18.09.2009, 15:46
CSGN
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- von Rupert Pretterklieber -

Zürich, 18. Sep (Reuters) - Die positive Stimmung an der Schweizer Börse dürfte auch in der kommenden Woche anhalten. Die lang erwartete Konsolidierung dürfte laut Analysten auf sich warten lassen, auch wenn der Markt aus technischer Sicht überkauft ist. Zu hoch ist die Liquidität im Markt und zu gross ist daher auch der Investitionsbedarf der Anleger, die Kursschwächen weiterhin als Einstiegsgelegenheit nutzen.

In der zu Ende gehenden Woche legte der SMI rund 1,7 Prozent zu und erreichte am Vortag bei 6347 Punkten den höchsten Stand seit November. Nun wird die Luft aber zunehmend dünner.

Die heimische Datenlage liefert wenig Orientierung. "Wir tappen derzeit im Dunkeln, was die Informationslage der Firmen betrifft", sagte Christian Gattiker, Research-Chef der Privatbank Julius Bär. Erst in rund einem Monat werden die grösseren Schweizer Unternehmen ihre Quartalsberichte veröffentlichen. Nach der starken Rally in Aktien der von der Wirtschaftskrise stark getroffenen Finanz- und Industriewerten könnten in nächster Zeit die kursmässig zurückgebliebenen und wenig konjunktursensitiven Pharma- und Nahrungsmittelwerte zu einer Aufholjagd ansetzen.

In den USA werden die Frühindikatoren, die Immobiliendaten, die Auftragseingänge und die Indices zu Konsumentenvertrauens und Konsumentenstimmung veröffentlicht. Unternehmensdaten werden auch erst ab Anfang Oktober erwartet. Am Mittwoch wird zudem der Zinsentscheid der Fed erwartet. Dabei wird sich Fed-Chef Ben Bernanke, der jüngst gesagt hatte, die Rezession in den USA sei wahrscheinlich vorbei, über die weitere Entwicklung der Wirtschaft äussern.

Seit einiger Zeit erhalten die Börsen von der konjunkturellen Seite Rückenwind. Die meisten Konjunkturdaten aus dem In- und Ausland überraschen meist positiv. Und auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) schätzt in ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung die Folgen der Wirtschaftskrise für die Schweiz nicht mehr ganz so gravierend ein wie noch im Frühjahr und hat daher ihre Prognosen nach oben revidiert.

Dies könnten auch das Staatsekretariat für Wirtschaft und die Konjunkturforschungsstelle der ETH tun, wenn sie am Dienstag respektive am Freitag ihre Herbstprognosen vorstellen.

Auskunft über die Schweizer Wirtschaft gibt auch die am Dienstag erwartete Aussenhandelsstatistik. Dabei finden jeweils die Angaben zu den Uhren-Ausfuhren starke Beachtung und Niederschlag in den Aktienkursen der beiden Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch.

Auf Unternehmensseite legen der Baukonzern Implenia am Dienstag und der Softwarehersteller Myriad am Mittwoch Zwischenberichte vor.

Die Grossbank Credit Suisse hält am Dienstag und der Kabelmaschinenhersteller Komax am Mittwoch einen Investorentag ab. Zudem präsentiert die Privatbank Julius Bär am Freitag eine neue Strategie.

Zu Wochenbeginn könnte die Neuzusammensetzung des Leitindex SMI<.SSMI> für zusätzliche Börsenumsätze sorgen. Die Aktien des Versicherers Baloise und des Dentalimplantatherstellers Nobel Biocare werden durch die Titel des Pharmazulieferers Lonza und des Inspektionskonzerns SGS ersetzt. "Allerdings spricht man ja schon seit Juli davon", sagte Gattiker. Zudem seien Schweizer Investoren mehr im breiten SPI <.SSHI> investiert und nicht im SMI. "Und da hat sich ja nichts verändert", sagte Gattiker.

(Redigiert von Albert Schmieder)

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