DARMSTADT (dpa-AFX) - Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen hat sich im Oktober ungeachtet der sich verschärfenden Schuldenkrise noch einmal leicht verbessert. Der im Auftrag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX erstellte D&B-Zahlungsindex legte erneut zu. Wegen der anhaltenden Unsicherheit durch die Schuldenkrise in der Eurozone rechnet D&B-Geschäftsführer Thomas Dold in den kommenden Monaten jedoch mit einer sinkenden Zahlungsmoral. 'Die Unternehmen werden darauf schauen, ihr Geld ein wenig länger bei sich zu belassen', sagte er am Montag in Darmstadt. Dold rechnet allerdings nicht mit massiven Rückgängen wie 2009.
Der D&B-Zahlungsindex stieg im Oktober auf 87,57 (September: 87,55) Punkte und steht damit wieder etwas über dem im Juli erreichten Rekordniveau. Im August war der Index wegen der Schuldenkrise eingebrochen, nachdem er zuvor 26 Monate in Folge gestiegen war. Der Indikator sagt aus, dass im Oktober knapp 4,03 der erfassten 4,6 Millionen Unternehmen in Deutschland ihre Rechnungen pünktlich bezahlt haben. 'Vor dem Hintergrund der aktuell herrschenden Unsicherheit über die weitere Entwicklung in der Eurozone scheint die Zahlungsmoral allerdings ihren Scheitelpunkt erreicht zu haben', sagte Dold.
Die Nervosität an den Finanzmärkten übertrage sich allen objektiven Kriterien zum Trotz nun zunehmend auf die Unternehmen. 'Das macht sich vor allem dahingehend bemerkbar, dass die Prognosen für 2012 recht vorsichtig ausfallen und dass Unternehmen langsam auch wieder beginnen, ein größeres Augenmerk auf ihre liquiden Mittel zu legen', sagte der D&B-Geschäftsführer.
D&B Deutschland gehört zur Bisnode-Gruppe. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Wirtschaftsinformationen und Firmenbewertungen. D&B wurde 1841 in New York gegründet und erstellt auf Basis von 600 Millionen Rechnungen und Auswertung von Daten von mehr als 700.000 deutschen Firmen eine regelmäßige Studie zur Zahlungsmoral. Weltweit wertet D&B mehr als 20 Milliarden Rechnungen aus und verfügt zudem über Daten zu 200 Millionen Unternehmen in mehr als 200 Ländern./zb/stb/tw
Der D&B-Zahlungsindex stieg im Oktober auf 87,57 (September: 87,55) Punkte und steht damit wieder etwas über dem im Juli erreichten Rekordniveau. Im August war der Index wegen der Schuldenkrise eingebrochen, nachdem er zuvor 26 Monate in Folge gestiegen war. Der Indikator sagt aus, dass im Oktober knapp 4,03 der erfassten 4,6 Millionen Unternehmen in Deutschland ihre Rechnungen pünktlich bezahlt haben. 'Vor dem Hintergrund der aktuell herrschenden Unsicherheit über die weitere Entwicklung in der Eurozone scheint die Zahlungsmoral allerdings ihren Scheitelpunkt erreicht zu haben', sagte Dold.
Die Nervosität an den Finanzmärkten übertrage sich allen objektiven Kriterien zum Trotz nun zunehmend auf die Unternehmen. 'Das macht sich vor allem dahingehend bemerkbar, dass die Prognosen für 2012 recht vorsichtig ausfallen und dass Unternehmen langsam auch wieder beginnen, ein größeres Augenmerk auf ihre liquiden Mittel zu legen', sagte der D&B-Geschäftsführer.
D&B Deutschland gehört zur Bisnode-Gruppe. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Wirtschaftsinformationen und Firmenbewertungen. D&B wurde 1841 in New York gegründet und erstellt auf Basis von 600 Millionen Rechnungen und Auswertung von Daten von mehr als 700.000 deutschen Firmen eine regelmäßige Studie zur Zahlungsmoral. Weltweit wertet D&B mehr als 20 Milliarden Rechnungen aus und verfügt zudem über Daten zu 200 Millionen Unternehmen in mehr als 200 Ländern./zb/stb/tw