New York, 22. Sep (Reuters) - Die US-Aktienmärkte haben am
Dienstag im Plus eröffnet. Von der Dollarschwäche profitierten
die Rohstoffpreise, was wiederum Aktien von Ölfirmen auf die
Sprünge half. Viele Anleger warteten vor dem am Dienstag
beginnenden Fed-Treffens sowie dem G20-Gipfel in Pittsburgh Ende
der Woche jedoch ab und erhofften sich Hinweise zur weiteren
Finanzpolitik der Regierungen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann in den
ersten Handelsminuten 0,4 Prozent auf 9813 Punkte. Der breiter
gefasste S&P-500<.SPX> stieg um 0,5 Prozent auf 1069 Zähler.
Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> kletterte um
ebenfalls um 0,5 Prozent auf 2147 Punkte.
Die US-Währung notierte zum Euro auf dem tiefsten
Stand seit einem Jahr. Die Dollar-Schwäche erhöhte Händlern
zufolge die Risikobereitschaft bei Rohstoffen. Der Greenback
steht nach Meinung von Analysten wegen der Sorgen um das
steigende US-Defizit und der Unsicherheit über die
Entscheidungen der Regierung zu Konjunkturhilfen unter Druck.
Ein Fass US-Leichtöl wurde dagegen mit einem Aufschlag von
1,8 Prozent bei 71,41 Dollar gehandelt. Die Aktien des
Ölgiganten Exxon Mobil stiegen um 0,6 Prozent. Auch Gold
und Industriemetalle legten zu.
Auf Unternehmensseite standen die Aktien von Dell im
Fokus, die sich um 1,3 Prozent verbilligten. Credit Suisse
stufte die Anteilsscheine des Computergiganten auf "neutral"
herunter, hob das Preisziel für die Konkurrenten
Hewlett-Packard und Apple dagegen an. Am Vortag
hatte Dell die Übernahme des IT-Dienstleisters Perot
Systems für knapp vier Milliarden Dollar bekanntgegeben.
Die Anteilsscheine der Citigroup verteuerten sich um
3,4 Prozent. Der Investmentfonds der Regierung von Singapur
(GIC) teilte mit, seinen Anteil an der US-Großbank auf unter
fünf Prozent reduziert zu haben.
(Reporter: Rodrigo Campos; geschrieben von Tom Körkemeier;
redigiert von Kerstin Dörr)