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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Einschnitte im US-Gesundheitswesen und Preiskürzungen in China: Der verhagelte Jahresstart beim Gesundheitskonzern Fresenius (ETR:FRE) und dessen Tochter FMC (ETR:FME) hat am Dienstag die Anleger verprellt. Vor allem die Papiere des Dialyse-Spezialisten FMC litten mit einem Minus von 2,58 Prozent auf 47,89 Euro. Sie waren damit der größte Verlierer im Dax. Die Anteile am Mutterkonzern Fresenius (ETR:FRE) kletterten nach schwachem Handelsstart sogar zeitweise ins Plus und gingen schließlich mit minus 0,05 Prozent auf 107,30 Euro kaum verändert aus dem Handel. Der Leitindex (ETR:DAX) schloss 0,65 Prozent tiefer.
Sowohl der Krankenhausbetreiber als auch die Dialyse-Tochter hätten mit ihren Zahlen zum ersten Quartal enttäuscht, sagte ein Händler. Laut Analyst Volker Braun von der Commerzbank haben die Zahlen von FMC allesamt sowohl seine als auch die Konsensschätzungen verfehlt. Der Mutterkonzern Fresenius habe hingegen von den zugekauften Krankenhäusern des fränkischen Klinikbetreibers Rhön-Klinikum profitiert. Er kritisierte die Schwäche der Töchter FMC und Kabi.
ANALYST: NICHT DIE ERSTE ENTTÄUSCHUNG BEI FMC
Analyst Sven Kürten von der DZ Bank ist allerdings über das Zinsergebnis erfreut. Dieses sei besser als erwartet ausgefallen, weswegen die Enttäuschung auf Nettoniveau bei Fresenius nicht ganz so groß gewesen sei. Bei FMC verwies Kürten vor allem darauf, dass dies nicht das erste Quartal sei, das enttäuscht habe. Vor allem das Ebit sei mit 445 Millionen US-Dollar deutlich schwächer als erwartet ausgefallen. "Am Markt dürften die Gesamtjahresziele des Unternehmens nun wohl nicht länger als konservativ betrachtet werden", schrieb der Experte.
Fresenius habe mit einem schwachen ersten Quartal die Erwartungen verfehlt, die Jahresziele aber bestätigt, zog Analyst Konrad Lieder von der Investmentbank Equinet ein Fazit. Vor der Telefonkonferenz blieb er zunächst auf "Hold" mit einem Kursziel von 117 Euro. FMC (ETR:FME) stuft Lieder mit "Buy" und einem Kursziel von 58 Euro ein. Die Kennziffern des Dialyse-Anbieters seien zwar schwach ausgefallen und hätten sowohl seine als auch die Erwartungen des Marktes verfehlt. Die Jahresziele habe das Management aber beibehalten. Kursschwächen sollten Anleger zum Kauf nutzen. Das erste Jahresviertel sollte einen Tiefpunkt darstellen.br/fat/he
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