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WDHLG-FOKUS 2-Dax geht zum Hexensabbat die Puste aus

Veröffentlicht am 18.09.2009, 13:54
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(Stellt klar, dass es sich um die 2. Zusammenfassung handelt)

* Gewinnmitnahmen bei Finanzwerten

* Settlement-Kurs des Dax-Future bei 5736,87 Punkten

(neu: Dax-Futures-Settlement, BASF, Sky, Loewe, Q-Cells)

Frankfurt, 18. Sep (Reuters) - Nach zwei Wochen fast ununterbrochener Kursgewinne ist dem Dax<.GDAXI> am "Hexensabbat" die Puste ausgegangen. Er lag am frühen Nachmittag fast unverändert bei 5734 Punkten und hielt sich damit in Reichweite seines am Vortag markierten Elf-Monats-Hochs von 5748 Zählern. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsenwerte aus der Euro-Zone legte 0,2 Prozent auf 2900 Stellen zu.

"Der heutige Tag könnte ein Barometer für die Zuversicht der Anleger werden", sagte Analyst John Murphy von ODL Securities. "Wenn wir wirklich in einem Bullenmarkt sind, werden Investoren Rücksetzer zum Einstieg nutzen. Wenn die Zuversicht fragil ist, könnte jeder Rücksetzer als Auftakt eines Kursrutsches gewertet werden." Der Bulle symbolisiert in der Börsenwelt die Optimisten.

Geprägt wurde das Geschäft vom großen Verfall am Terminmarkt. Am Mittag liefen Futures und Optionen auf Indizes aus, bevor zum Xetra-Schluss Optionen auf einzelne Aktien an der Reihe waren. Unmittelbar davor schwanken die Kurse üblicherweise stark, weil Anleger diejenigen Werte, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen.

ANLEGER MACHEN BEI FINANZWERTEN KASSE - VW-STÄMME TIEFER

Zu den größten Verlierern im Dax zählten die Banken. Börsianer sprachen von Gewinnmitnahmen. Im Vergleich zu den Jahrestiefs vom März haben die Kurse der europäischen Banken<.SX7P> 170 Prozent zugelegt. Die Papiere der Deutschen Bank büßten am Freitag 1,7 Prozent auf 52,47 Euro ein. Barclays gaben ein Prozent auf 374,21 Pence nach.

Unter Druck standen auch die Stammaktien von Volkswagen, die sich um 3,8 Prozent auf 116,75 Euro verbilligten. Bei der bevorstehenden Neugewichtung der Dax-Mitglieder dürfte VW der Deutschen Börse zufolge noch stärker verlieren als zunächst berechnet. Grund sei ein weiter gesunkener Streubesitz. Das endgültige Ergebnis auf Basis der Xetra-Schlusskurse vom Freitag sollte am Samstag veröffentlicht werden. Die Neugewichtung gilt ab dem 21. September. VW-Vorzüge rutschten um 3,3 Prozent auf 72 Euro ab.

Gefragt waren Titel der Deutschen Börse. Sie zogen um 1,8 Prozent auf 59,02 Euro an. Equinet-Analyst Philipp Häßler erwartet starke Handelszahlen für September. Zudem habe sich die Aktie in den vergangenen Wochen schlechter entwickelt als der Markt, was nicht gerechtfertigt sei, erklärte er.

Den Spitzenplatz im Dax besetzte allerdings die BASF-Aktie. Die Analysten von BoA/Merrill Lynch hatten ihre Prognose für die Dividende für 2009 auf 1,75 von 1,50 Euro. BASF legten 3,5 Prozent auf 37,83 Euro zu.

POSITIVER KOMMENTAR HILFT SKY - LOEWE IM MINUS

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> waren Sky Deutschland mit einem Kursplus von 5,6 Prozent auf 4,33 Euro Favorit. Morgan Stanley hatte die Bewertung der Aktien mit "Overweight" und einem Kursziel von 6,50 Euro aufgenommen. Die Analysten sagen kräftig steigende Abonnenten-Zahlen des Bezahlfernseh-Senders voraus.

Die im Kleinwerte-Index SDax<.SDAXI> gelisteten Titel von Loewe gaben nach der zwölfprozentigen Rally der vergangenen Tage 1,8 Prozent auf 10,80 Euro nach. "Der starke Anstieg des Aktienkurses ist gerechtfertigt, aber das Kursziel ist nun erreicht", betonte Analyst Stephan Wittwer von der LBBW. Er stufte die Papiere des TV-Geräte-Herstellers auf "Hold" von "Buy" zurück.

Für Furore sorgte ein elfprozentiger Kurssprung bei Q-Cells. Bei einem Empfang im Vorfeld des heutigen Investorentages habe er mit Verantwortlichen des Solarzellen-Herstellers sprechen können, schrieb DZ-Bank-Analyst Sven Kürten in einem Kommentar. "Wir hatten den Eindruck, dass die Entwicklung im dritten Quartals bislang besser als geplant lief."

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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