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WDHLG-FOKUS 2-E.ON stützen den Dax - Escada und SAF stürzen ab

Veröffentlicht am 12.08.2009, 14:41
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(ergänzt Buchstaben in E.ON-RIC)

* Anleger nehmen E.ON-Ausblick positiv auf

* US-Bankenanalyst sorgt für Unruhe bei Finanzwerten

* Lanxess und Aurubis nach Zahlen auf Talfahrt

(neu: Celesio, Tognum, weitere Aussagen)

Frankfurt, 12. Aug (Reuters) - Der Energieriese E.ON hat mit seinen Geschäftszahlen dem Dax<.GDAXI> am Mittwoch zu einer leichten Erholung verholfen. Der deutsche Leitindex stieg bis zum Mittag um 0,4 Prozent auf 5304 Punkte, nachdem er am Dienstag 2,4 Prozent abgerutscht war. "Der zuletzt halbwegs intakte Aufwärtstrend hat wohl erste Kratzer bekommen", sagte ein Börsianer. Für Unruhe sorgt laut Stratege Howard Wheeldon von BGC Partners auch der nahende September, der traditionell als einer der schwächsten Börsenmonate gilt. Doch dürfte der Spielraum nach unten begrenzt sein, da viele große Fonds den überraschenden Aufwärtstrend der vergangenen Wochen verpasst hätten.

Händler berichteten von einem insgesamt mauen Geschäft. Viele Anleger hielten sich weiter zurück, da sie den Kommentar der US-Notenbank (Fed) am Abend abwarten wollten. Die Zentralbanker dürften die Zinsen unverändert lassen, könnten sich aber zur Lage der Konjunktur äußern.

Die E.ON-Aktien stiegen um 4,3 Prozent auf 26,91 Euro. Der deutsche Branchenprimus hatte seine Prognose für das laufende Jahr präzisiert - statt eines Gewinnrückgangs von bis zu zehn Prozent sagte E.ON nun einen Rückgang von fünf bis zehn Prozent voraus. Einige Börsianer spekulieren nun darauf, dass der Rückgang lediglich bei fünf Prozent liegen könnte. Die Aktien des Branchenzweiten RWE, der am Donnerstag seinen Zwischenbericht vorlegt, zogen um 1,3 Prozent an. Auch die übrigen europäischen Versorgerwerte waren bei Anlegern gefragt, der DJ Branchenindex<.SX6P> verbesserte sich um 1,4 Prozent. Finanzwerte erholten sich zum Mittag von ihren anfänglichen Kursverlusten, der DJ Bankenindex<.SX7P> notierte nur noch leicht im Minus. Belastet worden waren die Titel von Aussagen des angesehenen US-Bankenanalysten Richard Bove. Er hatte der Finanzbranche am Vorabend ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Kurzfristige Kurskorrekturen seien wahrscheinlich. Wie zum Beweis enttäuschte der niederländische Finanzkonzern ING mit seinen Geschäftzahlen die Markterwartungen. Die ING-Aktien brachen in Amsterdam um bis zu 15 Prozent ein und notierten zuletzt immer noch knapp fünf Prozent niedriger. In Frankfurt erholten sich Deutsche Bank von ihrem bis zu dreiprozentigen Kursrutsch bis zum Nachmittag wieder. Gefragt waren Commerzbank, die mit einem Plus von 2,8 Prozent zweitbester Dax-Wert waren. "Die Performance der Commerzbank-Aktien hängt noch immer dem Dax hinterher", sagte ein Händler.

POSTAKTIE NACH NEGATIVEM KOMMENTAR DAX-SCHLUSSLICHT

Schlusslicht im Dax waren die Post-Aktien mit einem Abschlag von 2,3 Prozent. Die Analysten der Citigroup hatten ihre Empfehlung auf "Hold" von "Buy" gesenkt und verwiesen unter anderem auf ein unflexibles deutsches Briefgeschäft.

Bei den Nebenwerten im MDax<.MDAXI> waren Lanxess und Aurubis nach der Vorlage von Geschäftszahlen mit Abschlägen von 5,8 beziehungsweise 4,1 Prozent die größten Verlierer. Bei Lanxess habe ein enttäuschender Ausblick Gewinnmitnahmen ausgelöst, erklärten Händler. Die Kupferhütte Aurubis hatte nicht alle Analysten mit ihrem Zwischenergebnis überzeugen können. Unicredit stufte die Aktien herunter. Hingegen erholten sich Celesio mit einem achtprozentigen Plus von ihrem Kursrückgang am Vortag. Nach einer Kaufempfehlung zogen die Papiere des Motorenherstellers Tognum 6,7 Prozent an.

ESCADA UND SAF HOLLAND STÜRZEN AB

Außerhalb der großen Indizes stürzten die Aktien von Escada um fast 55 Prozent auf 70 Cent ab. Der Modekonzern will noch in dieser Woche Insolvenz anmelden. Noch schlimmer erging es den Aktien des Lkw-Zulieferers SAF-Holland, die um mehr als 70 Prozent auf 1,08 Euro einbrachen. Die Gläubigerbanken wollen das operative Geschäft des Herstellers von Achsen und Kupplungen auf einen Treuhänder übertragen. Für die Aktionäre bliebe dabei vermutlich nur eine leere Unternehmenshülle zurück.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Ralf Banser)

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