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Wirtschaftskalender - Die 5 wichtigsten Themen in der kommenden Woche

Veröffentlicht am 03.12.2017, 11:01
© Reuters.  Die fünf wichtigsten Themen an den Finanzmärkten der anstehenden Woche

Investing.com - Nach einer vollen Woche in der die US-Steuerreform und politische Ereignisse das Geschehen an den Märkten bestimmten, werden nun wieder Konjunkturdaten ins Blickfeld der Investoren rücken, unter denen der US-Beschäftigungsreport vom Freitag wahrscheinlich die größte Aufmerksamkeit bekommen wird.

Unterdessen warten die Marktteilnehmer auf die monatlichen Außenhandelsdaten aus China, angesichts jüngster Anzeichen, dass die Konjunktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt sich abkühlen könnte.

Daneben gibt es aus Großbritannien einen Report zum dominanten Dienstleistungssektor, der weitere Aufschlüsse über die längerfristigen Konsequenzen der Entscheidung für den Brexit liefern könnte.

Geldpolitische Statements der Notenbanken Kanadas und Australiens dürften ebenfalls Beachtung finden.

Vor der anstehenden Woche hat Investing.com eine Liste der fünf wichtigsten Wirtschaftsereignisse zusammenstellt, die höchstwahrscheinlich die Märkte bewegen werden.

1. US-Beschäftigungsreport

Das US-Arbeitsministerium wird am Freitag um 14:30 MEZ mit seinem November-Report zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft aufwarten, dessen Aussagen zur Lohnentwicklung stärker beachtet werden dürften, als die Neueinstellungen.

Die Konsensusvorhersage liegt bei 198.000 neuen Arbeitsplätzen, nach einem Zuwachs um 261.000 im Oktober, während die Arbeitslosenquote bei 4,1% stehenbleiben soll.

Die größte Aufmerksamkeit wird wahrscheinlich dem durchschnittlichen Stundenlohn zukommen, der den Erwartungen nach um 0,3% steigen soll, nachdem er im Vormonat stagniert war. Im Jahresvergleich sollen die Löhne der Prognose nach 2,7% höher liegen. Im Oktober waren sie gegenüber dem Vorjahr mit 2,4% so schwach wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr gestiegen.

Ein Anziehen des Lohnwachstum könnte ein Frühindikator für höhere Inflationswerte sein, was Argumente für Zinserhöhungen in den kommenden Monaten liefern würde.

Auf dem Wirtschaftskalender der kommenden Woche stehen zudem Beschäftigungsreport von ADP für die Privatwirtschaft, der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe, sowie vorläufige Daten vom Konsumklima der Universität von Michigan.

Die Federal Reserve wird ihre letzte Sitzung zur Geldpolitik in diesem Jahr vom 12. bis 13. Dezember abhalten. Die Zinsfutures preisen jetzt eine 100 prozentige Chance auf eine Zinserhöhung bei dieser Sitzung ein, so das Fed Rate Monitor Instrument von Investing.com. Die Märkte scheinen jedoch Zweifel zu haben, ob die Bank im nächsten Jahr die Zinsen im von ihr gewünschten Maße anheben können wird, da die lahmenden Inflationsaussichten Sorgen bereiten.

Die Steuerreform wird in den Vereinigten Staaten weiterhin auf der Agenda stehen, als der Kongress daran arbeitet eine Gesetzesvorlage zu verabschieden, die Präsident Donald Trump seinen ersten legislativen Triumph bescheren könnte.

Eine am Freitag auslaufende Frist zur Finanzierung der Administration wird die Investoren ebenfalls beschäftigen.

Die Marktteilnehmer werden auch auf neue Schlagzeilen zur Russland-Affäre achten, nachdem Michael Flynn, ehemaliger Sicherheitsberater des US-Präsidenten, sich schuldig bekannt hatte, das FBI belogen zu haben und bei den den Ermittlungen kooperieren will.

2. Chinesische Außenhandelsdaten

Am Freitag werden gegen 04:00 MEZ in China die Außenhandelsdaten für November erscheinen. Es wird erwartet, dass sich der Handelsüberschuss des Landes von 38,2 Milliarden USD im Oktober auf 39,5 Milliarden USD im vergangenen Monat aufgebläht hat.

Die Exporte sollen den Prognosen nach, gegenüber dem Vorjahr um 7,2% gestiegen sein, nach einer Zunahme von 6,9% im Vormonat, während für die Importe mit einem Anstieg von 12,0% gerechnet wird, nachdem es im Oktober eine Zunahme um 17,2% gegeben hatte.

Eine Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums ist ein wesentliches Risiko für Weltkonjunktur, sodass eine große Veränderung dieser Daten zu einigen Sorgen führen würde.

Zudem gibt es aus der asiatischen Wirtschaftsmacht am Sonnabend Daten zur Inflation der Verbraucher- und Erzeugerpreise im August. Es wird für den abgelaufenen Monat mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 1,8% gerechnet, während die Erzeugerpreise um 6,6% gestiegen sein sollen.

Schwache Einkaufsmanagerindizes aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor der abgelaufenen Woche haben angedeutet, dass die chinesische Konjunktur zum Auftakt des vierten Quartals an Fahrt verloren hat.

3. Britischer Einkaufsmanagerindex von Dienstleistungsgewerbe

Eine Umfrage im in Großbritannien dominanten Dienstleistungssektor, deren Ergebnisse am Dienstag um 10:30 MEZ hereinkommen werden, soll den Erwartungen nach einen Rückgang des Einkaufsmanagerindex auf 55,0 anzeigen, nach 55,6 im vergangenen Monat.

Die Politik dürfte mal wieder im Mittelpunkt stehen, besonders da die Verhandlungen zum Brexit nun in eine kritische Phase gehen. Die britische Premierministerin Theresa May wird am Montag in Brüssel mit dem Präsidenten Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker und seinem Brexit-Unterhändler Michel Barnier zusammentreffen.

Sollte das Treffen am Montag ausreichend Fortschritte bringen, dann könnten die Staatschefs der Europäischen Union grünes Licht für Gespräche über ein Handelsabkommen auf einem Gipfel vom 14. bis 15. Dezember geben, was das Risiko eines "harten Brexits" stark vermindern würde.

Die Bank von England hatte im letzten Monat die Zinssätze zum ersten Mal in mehr als zehn Jahren angehoben, aber gesagt, sie sehe nur langsam steigende Zinsen am Horizont, als das Königreich sich auf den Austritt aus der EU vorbereitet.

4. Zinsentscheidung der kanadischen Notenbank

Die kanadische Notenbank wird am Mittwoch um 16:00 MEZ ihre jüngste Zinsentscheidung verkünden, wobei die meisten Experten davon ausgehen, dass die Zentralbank den Leitzins unangetastet auf 1,0% stehen lassen wird.

Die Bank hatte die Zinsen auch auf ihrer vorangegangenen Sitzung im Oktober nicht verändert und gesagt, dass während weniger Geld in die Wirtschaft gepumpt werden soll so werden die Bank bei künftigen Schritten aber Vorsicht walten lassen, angesichts der Risiken und Unsicherheiten denen die Konjunktur ausgesetzt ist.

Marktexperten glauben, dass die Bank of Canada die Zinssätze bis April unverändert lassen wird, da unklar ist, wie die hochverschuldeten Verbraucher mit wachsenden Kreditkosten umgehen werden, während außerdem das Schicksal der nordamerikanischen Freihandelszone NAFTA auf dem Spiel steht.

5. Geldpolitische Sitzung der australischen Notenbank

Die nächste geldpolitische Entscheidung der Reserve Bank of Australia kommt am Dienstag um 04:30 MEZ.

Die meisten Volkswirte erwarten, dass die Zentralbank in der 15. Sitzung in Folge die Zinsen unverändert auf ihrem derzeitigen Rekordtief von 1,5% stehenlassen und damit ihre neutrale Ausrichtung beibehalten wird. Die Bank muss dabei die lahmende Inflation gegenüber dem überhitzten Immobilienmarkt des Landes abwägen.

Neben der Notenbanksitzung gibt es aus Australien auch das Wirtschaftswachstum vom dritten Quartal die monatlichen Einzelhandelsumsätze und die Außenhandelsdaten.

Bleiben Sie auf dem Laufenden über die Wirtschaft in dieser Woche und schauen Sie bei http://www.investing.com/economic-calendar/ vorbei.

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