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AKTIE IM FOKUS 3: Deutsche Bank sehr fest - Kapital gestärkt - Analysten positiv

Veröffentlicht am 30.04.2013, 18:10
(neu: Kommentare Morgan Stanley und Equinet, Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Analystenreaktionen auf die Stärkung des Eigenkapitals haben die Aktien der Deutschen Bank am Dienstag deutlich nach oben getrieben. Letztlich gewannen die Papiere des deutschen Branchenprimus als bester Dax-Wert 6,11 Prozent auf 34,91 Euro. Zeitweise sprangen die Aktien gar um fast 8 Prozent auf den höchsten Stand seit Ende Februar. Der Dax schloss mit einem Plus von 0,51 Prozent.

Im ersten Quartal war der Überschuss der Bank um überraschend gute 20 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Auch die Sorgen um die Kapitalisierung ist die Großbank angegangen. Binnen kürzester Zeit konnten 90 Millionen neue Aktien zum Preis von 32,90 Euro das Stück in einem beschleunigten Verfahren platziert und so insgesamt 2,96 Milliarden Euro eingesammelt werden. Damit lag der der Erlös noch leicht über dem am Montagabend angekündigten Ziel von 2,8 Milliarden Euro. Auch Händler äußerten sich positiv, da der Platzierungspreis letztlich am oberen Ende der am Markt kursierenden Spanne lag.

MIT GESTÄRKTER KAPITALBASIS WINKT ENDE VON UNDERPERFORMANCE

Die Analystenreaktionen fielen sehr positiv aus. So gab Jon Peace von Nomura seine 'Reduce'-Einstufung auf und glaubt mit der so gestärkten Kapitalbasis an ein Ende der unterdurchschnittlichen Kursentwicklung.

Kian Abouhossein von JPMorgan stufte die Bankentitel sogar auf 'Overweight' hoch. Die Bank gehe endlich ihr Kapitalproblem an und der Verwässerungseffekt werde durch den positiven Einfluss auf die Kapitalkosten mehr als wett gemacht, schrieb er. Wegen anhaltender Regulierungsthemen, wie die Basel-Regeln, sei die Bank aber noch nicht aus dem schweren Fahrwasser heraus. Auch Peace sieht die Unsicherheiten andauern. Zunächst dominiert allerdings Erleichterung den Handel, zumal auch der Überschuss von Experten gelobt wurde.

DEUTSCHE BANK FÜR SCHWIERIGES UMFELD GESTÄRKT

Mit Amit Goel von der Credit Suisse sieht noch ein dritter Analyst die Aktien nun positiver. Auch er gab seine 'Underperform'-Einschätzung auf und ist nun 'Neutral' eingestellt. Mit der gestärkten Kapitalbasis sei die Bank in einer besseren Position, die aus Rechtsstreits, Regulierung und schwierigem Marktumfeld resultierenden Herausforderungen zu stemmen, so Goel. Seine Gewinnschätzung für das laufende Jahr stockte er um 7 Prozent auf, für 2014 noch um 2 Prozent.

Analyst Huw Van Steenis von Morgan Stanley geht davon aus, dass die Deutsche Bank mit der Kapitalaufstockung etwa 85 Prozent der Kapitallücke abgedeckt hat, die sich aus den neuen Vorschriften für ausländische Banken in den USA ergibt. Zudem könnte die Bank bereits im ersten Quartal des kommenden Jahres eine harte Kernkapitalquote laut Basel-III-Vorschriften von zehn Prozent erreichen. Aus den zahlreichen Rechtsstreitigkeiten der Bank ergäben sich aber weiterhin einige Risiken.

HOCHSTUFUNG VON EQUINET

Philipp Häßler von der Investmentbank Equinet hat die Aktie von 'Accumulate' auf 'Buy' hochgestuft und das Kursziel auf 44 Euro belassen. Das gute erste Quartal der Bank sei eine positive, die Kapitalerhöhung eine negative Überraschung gewesen, schrieb der Analyst. Die Anlegersorgen um die Kapitalausstattung der Bank dürften sich jetzt legen. Das zentrale Risiko seien die Rechtsstreitigkeiten des Kreditinstituts, die jedoch angesichts der bereits gebuchten Rückstellungen wohl beherrschbar seien./edh/he

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