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ARM: Aktie überbewertet? HSBC senkt den Daumen

Veröffentlicht am 29.07.2024, 20:21
© Reuters
ARM
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Investing.com - Die britische Großbank HSBC (LON:HSBA) sorgte am Montag für Aufsehen, als sie die Aktie des britischen Chipdesigners Arm Holdings (NASDAQ:ARM) auf „Reduce“ herabstufte. Zur Begründung verwiesen die Experten auf eine Reihe von Faktoren, darunter eine mögliche Abschwächung des Android-Smartphone-Marktes, hohe Multiples und weniger optimistische Erwartungen für den KI-Sektor.

Enorme Kursgewinne – und dennoch Skepsis

Seit Jahresbeginn hat die ARM-Aktie satte 116 % an Wert gewonnen. Doch genau dieser Kurssprung stimmt die HSBC jetzt skeptisch hinsichtlich der kurzfristigen Gewinnentwicklung des Unternehmens. Besonders die bevorstehenden Quartalsergebnisse für das erste Quartal 2025, die am 31. Juli veröffentlicht werden, stehen dabei im Fokus.

Ein zentraler Aspekt, der die Experten der HSBC beunruhigt, ist das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von ARM. Für das im März endende Geschäftsjahr 2026 liegt dieses bei 72, was deutlich über dem Durchschnitt vergleichbarer Halbleiterunternehmen aus dem Large Cap-Bereich liegt.

Chancen und Herausforderungen im KI-Bereich

Zwar räumen die Analysten ein, dass die Aussichten für die Royalty-Gebühren, die ARM pro Chip erhält, positiv sind – insbesondere da der durchschnittliche Verkaufspreis (ASP) für KI-PC-CPUs von 5 % auf 10 % steigen dürfte und der ASP pro Kern von 0,50 auf 1,00 Dollar anwachsen wird. Doch die Unsicherheit bezüglich des gesamten adressierbaren Marktes (TAM) pro Einheit bleibt bestehen. Der TAM bezeichnet den maximal möglichen Umsatz, den ein Produkt oder eine Dienstleistung in einem bestimmten Markt erzielen kann.

Zusätzlich seien die ersten Reaktionen zu Qualcomms neuer KI-PC-CPU, die auf ARM-Technologie basiert, gemischt, so HSBC. Die Konkurrenz durch andere große Player wie AMD (NASDAQ:AMD) und Intel (NASDAQ:INTC) nehme weiter zu, was den Druck auf ARM erhöhe.

Schwäche im Smartphone-Markt

Ein weiterer Faktor, der HSBC vorsichtig stimmt, ist der Rückgang der Verkäufe von Android-Smartphones in China. Die Analysten erwarten einen Rückgang von 15 %, was zu einer anhaltenden Schwäche des Smartphone-Marktes in das Septemberquartal hinein beitragen könnte. Da Smartphones immer noch mehr als 60 % des ARM-Umsatzes ausmachen, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftszahlen haben.

Gewinnprognosen gesenkt

Angesichts dieser Herausforderungen hat HSBC seine Gewinnprognosen für das Geschäftsjahr 2025 und 2026 um 3 % bzw. 2 % nach unten korrigiert. Das neue Kursziel für ARM liegt nun bei 105 Dollar, was ein Abwärtspotenzial von knapp 30 % impliziert. Infolgedessen hat HSBC die Aktie von „Hold“ auf „Reduce“ herabgestuft.

Trotz dieser eher pessimistischen Einschätzung erkennen die Analysten an, dass der Aktienkurs aufgrund der begrenzten Liquidität von nur 10 % Streubesitz nach unten abgesichert sein könnte.

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