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AKTIE IM FOKUS 3: MAN sehr schwach nach enttäuschenden Zahlen

Veröffentlicht am 26.07.2012, 17:58
(neu: Schlusskurs sowie Kommentar von S&P)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die MAN-Aktien haben am Donnerstag im sehr freundlichen Dax ihren Abwärtstrend nach enttäuschenden Zahlen vom Vorabend fortgesetzt. Zudem litten sie darunter, dass die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen in der Europäischen Union im Juni wegen der Schuldenkrise den fünften Monat in Folge gesunken waren. Bis Handelsschluss verloren die Papiere des Münchner Nutzfahrzeug- und Maschinenbauers als mit Abstand größter Dax-Verlierer 5,74 Prozent auf 73,68 Euro und schlossen damit auf dem tiefsten Stand seit dem 9. Januar. Der deutsche Leitindex legte dagegen um 2,75 Prozent zu.

Vor allem beim Gewinn habe MAN die Erwartungen deutlich verfehlt, sagten Börsianer. Belastend wirke auch der Gewinneinbruch, den der Dax-Konzern für das Gesamtjahr erwartet. Einige Marktteilnehmer könnten allerdings laut Börsianern darauf spekulieren, dass VW versucht, seinen Anteil an MAN aufzustocken.

Der fallende Kurs könnte von den Wolfsburgern für eine Anteilserhöhung genutzt werden, schrieb denn auch Analyst Frank Biller von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Nach dem das MAN-Ergebnis zum zweiten Quartal die Markterwartungen deutlich verfehlt habe und der Jahresausblick reduziert worden sei, werde er seine Schätzungen überarbeiten, kündigte Biller an. Zunächst beließ der LBBW-Experte seine Anlageempfehlung auf 'Halten' mit einem Kursziel von 84,00 Euro.

S&P EQUITY SENKT KURSZIEL

Marnie Cohen vom Analysehaus S&P Equity senkte das Kursziel für die MAN-Aktie von 77,00 auf 70,00 Euro und blieb bei ihrer Einstufung 'Sell'. Aufgrund des schwachen Nutzfahrzeuggeschäfts habe der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ihre und die Prognose des Marktes deutlich verfehlt, schrieb sie und nahm ihre EBIT-Schätzungen je Aktie für 2012 und 2013 um 21 respektive 12 Prozent zurück. Lkw-Produzenten seien nach wie vor mit Herausforderungen beim Absatz sowie dem Preismix konfrontiert, begründete sie ihre Verkaufsempfehlung

Jochen Gehrke, Analyst bei der Deutschen Bank, bezeichnete das Zahlenwerk als sehr schwach, bließ sein Votum aber unverändert auf 'Hold' mit einem Kursziel von 72,00 Euro. Wie LBBW-Kollege Biller verwies auch Gehrke auf die Ambitionen von VW, die Beteiligung weiter auszubauen. Dies sei derzeit der Haupttreiber für den MAN-Aktienkurs.

Die schwachen Zahlen sowie der revidierte Ausblick des Nutzfahrzeugherstellers seien eine negative Überraschung, kommentierte Analyst Michael Punzet von der DZ Bank. Hinzu komme, dass MAN auch noch Abschreibungen auf seinen Sinotruk-Anteil vorgenommen habe. Wegen des zu erwartenden Beherrschungsvertrages mit VW empfiehlt Punzet aber die MAN-Aktien weiterhin zum Kauf. Commerzbank-Analyst Sascha Gommel sprach ebenfalls von enttäuschenden Zahlen. Unter allen großen Lkw-Bauern habe MAN die bislang schwächste Leistung abgeliefert./ajx/ag/ck/he

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