TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - An den asiatischen Börsen war die Entwicklung am Dienstag verhalten. Die Märkte folgten damit den Vorgaben der Wall Street. Hier hatte vor dem US-Arbeitsmarktbericht und dem Auftritt des Notenbank-Chefs Jerome Powell vor dem US-Kongress Zurückhaltung geherrscht.
In China setzte unterdessen die Politik Akzente. Die Wirtschaft soll nach dem Willen der Regierung in diesem Jahr um "rund fünf Prozent" wachsen. Dieses Wachstumsziel ging aus dem Rechenschaftsbericht von Ministerpräsident Li Qiang hervor, der am Dienstag zum Auftakt der diesjährigen Tagung des chinesischen Volkskongresses in Peking veröffentlicht wurde. Das gilt als durchaus ambitioniert. Ein Wachstum in dieser Größenordnung war im vergangenen Jahr leichter zu erreichen gewesen, da die Wirtschaft nach der Corona-Pandemie von Nachholeffekten profitiert habe.
Die chinesischen Börsen tendierten uneinheitlich. Der CSI 300 mit großen Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen gewann 0,7 Prozent auf 3565,51 Punkte. Ganz anders der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong, der zuletzt um 2,7 Prozent auf 16 147,79 Punkte fiel. Die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) verwiesen auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg über Restriktionen für den Verkauf von Halbleitern von AMD (NASDAQ:AMD) mit Schwerpunkt künstlicher Intelligenz. Das setzte dem technologielastigen Hang-Seng Index zu.
In Japan traten die Kurse unterdessen auf der Stelle. Der Nikkei 225 endete mit 40 097,63 Punkten kaum verändert. Hier bremsten neue Inflationsdaten etwas. Im Februar habe sich die Teuerung wieder verschärft, hieß es von der Deutschen Bank. Der australische S&P/ASX 200 gab unterdessen um 0,15 Prozent auf 7724,20 Punkte nach.