TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Freitag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Die Märkte schwankten zwischen leichten Gewinnen und Verlusten und folgten damit der verhaltenen Entwicklung der Wall Street. Auf Wochensicht verzeichneten die Börsen der Region Asien-Pazifik geringfügige Verluste.
Der Nikkei 225 schloss mit 28 930,33 Punkten auf Vortagesniveau. Die Inflationsdaten Japans für Juli hätten den Erwartungen entsprochen, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) an. Das Inflationsziel der japanischen Notenbank sei unterdessen den vierten Monat in Folge überschritten worden.
Auf Wochensicht entwickelte sich die japanische Börse etwas besser als die asiatischen Märkte insgesamt. Anlagestratege Ulrich Stephan von der Postbank hob die erfreuliche Berichtssaison hervor, sofern man die Enttäuschung von Softbank (TYO:9434) unberücksichtigt lasse. "Die restlichen Unternehmen - gleichermaßen aus der Verarbeitenden Industrie sowie aus dem Dienstleistungssektor - konnten die von Analysten gesteckten Ziele um rund 20 Prozent schlagen", so Stephan. "Den Ausreißer außer Acht gelassen, beträgt das Gewinnwachstum damit satte zehn Prozent."
Die chinesischen Börsen entwickelten sich unterdessen etwas schwächer. Wegen der Sorgen über wirtschaftlichen Auswirkungen der rigiden Corona-Maßnahmen des Landes hinken die Finanzmärkte bereits seit geraumer Zeit den anderen asiatischen Börsen hinterher. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands gab zuletzt um 0,49 Prozent auf 4159,65 Punkte nach. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong verlor 0,19 Prozent auf 19 726,09 Punkte.
Die australischen Börse tendierte dagegen kaum verändert. Der S&P ASX 200 schloss mit 7114,50 Punkten im Bereich des Vortagesstands.