TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte Asiens haben am Freitag zumeist leicht zugelegt. Die asiatisch-pazifischen Börsen verzeichneten damit auf Wochensicht geringfügige Zuwächse.
Das Geschäft war vor Äußerungen der US-Währungshüter und neuen US-Inflationsdaten von Zurückhaltung geprägt. "Näheren Aufschluss über den weiteren geldpolitischen Kurs erhoffen sich die Anleger von der Rede des Fed-Chefs Jerome Powell in Jackson Hole um 16.00 Uhr", hieß es dazu von der LBBW. "Davor werden die US-Inflationsdaten für Juli veröffentlicht. Sollte sich der Preisdruck nicht reduziert haben, könnten sich die Finanzmarktteilnehmer enttäuscht zeigen, da sie mit einer daraufhin folgenden strengeren Geldpolitik rechnen müssten."
Neue Zahlen zu den Verbraucherpreisen in Japan fielen höher als erwartet aus, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) anmerkten. Sie lagen allerdings noch deutlich unter dem Niveau vieler anderer Länder. Der Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Plus von 0,57 Prozent bei 28 641,38 Punkten. Ähnlich stark ging es in Australien nach oben. Der australische S&P ASX 200 zog um 0,79 Prozent auf 7104,10 Punkte an.
Die Börse in Hongkong profitierte auch von Fortschritten der Gespräche zwischen den USA und China über das 'Delisting' von chinesischen Werten von US-Börsen (ETR:SXR4). Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone gewann zuletzt 0,59 Prozent auf 20 087,18 Punkte. Weniger gut sah es beim CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands aus. Hier ging es um 0,21 Prozent auf 4107,46 Punkte nach unten.