TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Ein Teil der Aktienmärkte in Asien hat am Mittwoch anfängliche Verluste abgeschüttelt und ist ins Plus gedreht. Die Entwicklung an den Börsen in den USA spielte dabei weiterhin eine zentrale Rolle. So wurden an der Wall Street am Dienstag den dritten Handelstag in Folge Verluste verbucht, am Mittwoch zogen die Futures zuletzt aber zumindest ein Stück weit an.
Die Anleger in den USA umtrieb weiterhin die Sorge, dass ein striktes geldpolitisches Handeln der Fed gegen die hohe Inflation zu einer Rezession führen könnte. Demgegenüber deuten die US-Futures an diesem Morgen nun eine Erholung der Börsen an. Außerdem werteten die Anleger aktuelle Konjunkturdaten aus China aus. Diese waren zwar schwach ausgefallen, aber besser als befürchtet.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,4 Prozent tiefer mit 28 091,53 Punkte. In Australien gab der S&P ASX 200 um 0,2 Prozent nach.
In China pendelte der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Festlandunternehmen zuletzt zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten. Zuletzt gab er dann um 0,3 Prozent nach. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone hielt sich dagegen knapp im Plus.
Nach aktuellen Daten des offiziellen Einkaufsmanager-Index (PMI) blieb die Stimmung in der chinesischen Industrie im August schlecht. Die rigide Corona-Politik der Regierung und ein durch Dürre bedingter Strommangel in Teilen des Landes haben Spuren hinterlassen. Der Index blieb unter der Expansionsschwelle, was weiter einen Rückgang der industriellen Aktivität in China signalisiert. Dennoch: Der PMI-Index zog von 49 auf nun 49,4 Punkte an und damit etwas stärker, als die von Bloomberg befragten Experten prognostiziert hatten.