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Aktien Asien/Pazifik: Schwach - Spannungen zwischen USA und China belasten

Veröffentlicht am 02.08.2022, 09:07
Aktualisiert 02.08.2022, 09:15
© Reuters
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TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Aktienmärkte haben am Dienstag deutlich verloren. Die Spannungen zwischen den USA und China wegen Taiwan belasteten. Nur die australische Börse hielt sich unter den größeren Finanzplätzen vergleichsweise gut.

Für Nervosität sorgte der mögliche Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi. Sie wird nach Angaben aus dem Parlament in Taipeh erwartet. Es wäre der ranghöchste Besuch eines US-Politikers seit einem Vierteljahrhundert in Taiwan, das die kommunistische Führung in Peking als Teil der Volksrepublik China ansieht. Die Spitzenpolitikerin würde sich mit der Visite über Warnungen aus Peking hinwegsetzen, in denen auch mögliche militärische Gegenmaßnahmen angedroht wurden. China hatte die USA vor einer "sehr ernsten Lage und Konsequenzen" gewarnt, sollte Pelosi zu einem Besuch nach Taiwan reisen.

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen verlor 1,49 Prozent auf 4126,20 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong sank zuletzt sogar um 2,26 Prozent auf 19 710,23 Zähler. Die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) verwiesen auf das Bruttoinlandsprodukt, das im zweiten Quartal zum zweiten Mal in Folge gesunken sei. Damit sei der Stadtstaat in eine Rezession abgeglitten.

Während der japanische Leitindex Nikkei 225 sich mit einem Verlust von 1,42 Prozent auf 27 594,73 Punkten dem allgemeinen Trend anschloss, hielt sich die australische Börse besser. Der S&P ASX 200 schloss mit 6998,10 Punkten praktisch unverändert.

Die Notenbank Australiens hatte ihren Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 1,85 Prozent angehoben, was den Erwartungen entsprach. Allerdings teilten die Währungshüter mit, dass sie den Zinsanhebungskurs zwar fortsetzen wollten, sich dabei aber nicht auf einem vorgegebenen Kurs befänden. Dies sei als Hinweis interpretiert worden, dass beim nächsten Treffen nur noch ein Schritt von 0,25 Punkten zu erwarten sei, merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank an.

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