TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch uneinheitlich tendiert. Dabei bewegten sich die Veränderungen zumeist in überschaubarem Rahmen. Lediglich die chinesischen Börsen verzeichneten etwas stärkere Abgaben.
In China belasteten ausgebliebene positive Überraschungen vom Kongress der Kommunistischen Partei, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) betonten. Bereits am Vortag hatte die verschobene Publikation wichtiger Konjunkturdaten für Irritationen gesorgt. "Wahrscheinlich sollten die Daten den laufenden Kongress der Kommunistischen Partei nicht stören", hieß es dazu von der LBBW. "Für chinesische Verhältnisse ist mit einem nur mageren Wachstum im dritten Quartal zu rechnen. Xi Jinping hätte sich auf dem Kongress womöglich mit der Frage konfrontiert gesehen, ob nicht seine Zero-Covid-Strategie dafür verantwortlich zu machen sei." Xi steht vor seiner Wiederwahl für eine dritte Amtszeit als Generalsekretär der KP.
Der chinesische CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen der Festlandbörsen sank um 1,44 Prozent auf 3782,96 Punkte. In der Sonderverwaltungszone Hongkong gab Leitindex Hang Seng zuletzt um 1,88 Prozent auf 16 596,17 Punkte nach.
Besser sah es in Tokio aus. Der japanische Nikkei 225 schloss 0,37 Prozent höher mit 27 257,38 Punkten. Auch in Australien ging es leicht nach oben. Der australische Leitindex S&P ASX 200 kletterte um 0,31 Prozent auf 6800,06 Punkte.