TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Freitag erneut nachgegeben. Steigende Anleiherenditen belasteten die Finanzmärkte. Im Wochenvergleich lagen die Börsen der Region Asien-Pazifik ebenfalls leicht im Minus.
"Mit der zehnjährigen Treasury-Rendite auf dem höchsten Stand seit 2008 handeln asiatische Aktienmärkte sowie die Aktienfutures mit Abschlägen", beschrieb die BayernLB die Lage. In Japan sorgte die anhaltende Schwäche der Landeswährung für Schlagzeilen. Der Yen ist auf bestem Weg, die zehnte Woche in Folge zum Dollar nachzugeben, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) anmerkten. Dabei entwickelt sich die Inflation in Japan stärker als erwartet. Die Verbraucherpreise hätten in der Kernrate im September das höchste Niveau seit 1991 erreicht, wenn man den Anstieg 2014 außer acht lasse, so die Marktstrategen der Deutschen Bank. Der japanische Nikkei 225 schloss 0,43 Prozent tiefer mit 26 890,58 Punkten.
Ähnlich stark verlor der chinesische CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen der Festlandbörsen, der um 0,62 Prozent auf 3731,75 Punkte sank. Der technologielastige Leitindex Hang Seng der Sonderverwaltungszone Hongkong gab zuletzt um 0,71 Prozent auf 16 164,44 Punkte nach. Sorgen über weitere US-Exportbeschränkungen, die den Zugang Chinas zu zentralen Computertechnologien begrenzen sollen, belasteten.
In Australien ging es ebenfalls nach unten. Der australische Leitindex S&P ASX 200 sank um 0,8 Prozent auf 6676,76 Punkte.