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Aktien Asien/Pazifik/Zinssorgen: Überwiegend herbe Verluste nach Powells Rede

Veröffentlicht am 29.08.2022, 09:01
© Reuters.
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TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte Asiens haben am Montag nachgegeben. Einige gingen sogar auf steile Talfahrt, unter ihnen auch der japanische Nikkei. Die Börsen folgten damit der Wall Street vom Freitag. Vor dem Wochenende hatte sich US-Notenbankchef Jerome Powell während des Wirtschaftssymposiums in Jackson Hole zur weiteren geldpolitischen Linie in den USA geäußert und damit die Finanzmärkte beunruhigt.

Denn Powell räumte in seiner Ansprache dem Kampf der Federal Reserve (Fed) gegen die hohe Inflation höchste Priorität ein. Er stellte klar, dass die Fed auch wirtschaftliche Folgeschäden in Kauf nehmen wird. Dies lässt weitere deutliche Zinsanhebungen erwarten, während einige Marktteilnehmer gehofft hatten, dass die Fed ihren restriktiven Kurs infolge einer sich abkühlenden Wirtschaft ein wenig revidieren könnte. Zudem wurden mit Powells Worten auch Hoffnungen ad acta gelegt, dass die US-Notenbank angesichts konjunktureller Probleme bereits im kommenden Jahr über Zinssenkungen nachdenken könnte.

Der Leitindex Nikkei 225 büßte 2,7 Prozent auf 27 878,96 Punkte ein, womit die Gewinne von Donnerstag und Freitag dahin waren. In Australien sackte der S&P ASX 200 unter 7000 Zähler. Er verlor 2,0 Prozent auf 6965,50 Punkte und gab damit ebenfalls die Gewinne der vergangenen Handelstage wieder ab.

Moderater fielen dagegen die Verluste an den chinesischen Festlandbörsen aus. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands verlor zuletzt 0,6 Prozent auf 4081,57 Punkte. Stützend dürfte dort gewirkt haben, dass China und die USA nach einem jahrelangen Streit über chinesische Unternehmen an US-Börsen (ETR:SXR4) eine vorläufige Einigung erzielt haben. US-Behörden soll es nun erlaubt werden, Einsicht in die Bilanzen solcher Unternehmen zu erhalten. Chinas Regierung hatte das bislang verboten. Die chinesische Finanzaufsichtsbehörde CSRC bezeichnete den bilateralen Deal am Freitagabend als "wichtigen ersten Schritt", um Probleme bei der Prüfungsaufsicht börsennotierter Unternehmen zu lösen.

Auch die Börse in Hongkong profitierte von diesen Neuigkeiten. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone gab ebenfalls vergleichsweise moderate 0,77 Prozent auf 20 015,50 Punkte nach.

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