PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der jüngste Stabilisierungsversuch an Europas wichtigsten Aktienmärkten hat zur Wochenmitte bereits wieder ihr Ende gefunden. Deutlichere Verluste verhinderte eine zwischenzeitlich positive Tendenz an der Wall Street. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss mit einem Minus von 0,84 Prozent bei 3464,64 Punkten. Der französische Cac 40 fiel um 0,81 Prozent auf 5916,63 Punkte. Der britische FTSE 100 büßte 0,88 Prozent auf 7089,22 Zähler ein.
Am Nachmittag standen Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell im Anlegerfokus. In seiner regelmäßigen Anhörung vor dem US-Senat bekräftigte Powell, dass die Federal Reserve weiter gegen die hohe Inflation vorgehen wird. Die US-Wirtschaft sei sehr stark und könne eine straffere Geldpolitik verkraften, betonte der Notenbankchef. Er verwies zudem darauf, dass die von den Finanzmärkten bereits eingepreisten Zinserhöhungen angemessen seien. Marktteilnehmer bezweifeln allerdings, ob es der Fed gelingen wird, die Wirtschaft angesichts der schnellen Zinswende vor einem harten Absturz zu bewahren.