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Aktien Frankfurt: Verluste - Nervosität vor den US-Inflationsdaten wächst

Veröffentlicht am 09.08.2022, 14:47
Aktualisiert 09.08.2022, 15:00
© Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem freundlichen Wochenstart hat der Dax am Dienstag nachgegeben und seine Verluste im Handelsverlauf ausgeweitet. Vor den zur Wochenmitte anstehenden Verbraucherpreisen aus den USA wachse die Nervosität, hieß es dazu am Markt. Die Sorgen vor weiter kräftig steigenden Zinsen nähmen zu, denn diese machten andere Anlageformen wie Anleihen wieder zunehmend attraktiver, da sie mit geringeren Risiken als Aktien behaftet sind. "Das Parken von Kapital am Anleihemarkt ist aktuell nicht die schlechteste Alternative", kommentierte etwa Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets.

Der deutsche Leitindex fiel am Nachmittag um 1,11 Prozent auf 13 535,43 Punkte. Tags zuvor hatte er um 0,8 Prozent zugelegt, wurde aber im Verlauf - wie bereits am Donnerstag - an der 100-Tage-Durchschnittslinie ausgebremst. Sie gilt als ein Barometer für den mittelfristigen Trend. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank zuletzt um 1,68 Prozent auf 27 382,65 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,89 Prozent.

"Die US-Inflationsrate für den Juli dürfte wegweisend für die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank sein", erklärt Thomas Altmann, Portfoliomanager von QC Partners. Sollte sich andeuten, dass der Inflationsgipfel überschritten sei, dann halte dies die Chance auf eine weniger aggressive Zinsanhebung um 0,5 Prozentpunkte am Leben. Anleger treibt nun zunehmend die Sorge um, dass dies nicht der Fall sein könnte.

Unter den Einzelwerten setzten sich die Rückversicherer an die Dax-Spitze. Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re (ETR:MUVGn) hatte zwar durchwachsene Quartalszahlen gemeldet, doch Analysten fokussierten sich vor allem auf die "hervorragende Solvabilität", also die Ausstattung mit Eigenmitteln, sowie das bekräftigte Ziel für den Jahresüberschuss. Munich Re zogen um 1,3 Prozent hoch und Hannover Rück (ETR:HNRGn) folgten mit plus 0,9 Prozent.

Für die Papiere des Autozulieferers und Reifenherstellers Continental (ETR:CONG) indes ging es um 3,4 Prozent abwärts. Wegen gestiegener Kosten und Abschreibungen im zweiten Quartal rutschte das Unternehmen aus Hannover in die Verlustzone.

Der Flughafenbetreiber Fraport (ETR:FRAG) erhöhte nach einem starken Geschäftsbericht zum zweiten Quartal seine Jahresprognose für die Passagierzahlen und den Gewinn im Tagesgeschäft. Die Aktie stieg daraufhin um 0,4 Prozent. Jungheinrich (ETR:JUNG_p) setzten sich nach einer positiven Studie von Hauck & Aufhäuser IB an die Index-Spitze mit plus 2,1 Prozent. Analyst Jorge Gonzalez Sadornil erwartet, dass steigende Verkaufspreise und zugleich sinkende Stahlpreise dem Gabelstaplerhersteller im restlichen Jahresverlauf ein Stück weit in die Karten spielen dürften.

Im SDax büßten die Aktien der Shop Apotheke (ETR:SAEG) als Schlusslicht 6,5 Prozent ein. Ein skeptischen Analystenkommentar zu den Papieren der Wettbewerberin Zur Rose (SIX:ROSEG) schickte nicht nur die Schweizer Aktie auf Talfahrt, sondern auch die der Shop Apotheke. Barclays-Analyst Otto Sieber sieht vor allem kurzfristig Risiken, auch wenn er mittel- bis langfristig optimistisch bleibt, was den Geschäftsschub durch das E-Rezept angeht.

Der Eurokurs stieg. Am frühen Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,0227 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0199 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt kletterte die Umlaufrendite von 0,76 Prozent am Vortag auf 0,80 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,19 Prozent auf 136,36 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,59 Prozent auf 155,85 Punkte.

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