PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Freitag mehrheitlich mit Verlusten geschlossen. Besonders schwach zeigten sich wie an anderen Märkten auch Bankwerte. Am Vortag waren die Aktien des US-Finanzierungsunternehmens hinter der Silicon Valley Bank stark abgerutscht, nachdem der Konzern Liquiditätsproblemen eingeräumt hatte. Marktteilnehmer fürchten nun teilweise Auswirkungen auf andere Institute der Branche.
In Prag verlor der PX Index 1,46 Prozent auf 1376,23 Punkte. Belastet wurde er vor allem von den Kursverlusten der Bankwerte: Erste Group (VIE:ERST) etwa verloren 4,0 Prozent.
Auch in Warschau gab es zum Wochenschluss Verluste. Der polnische Wig-20 büßte 1,98 Prozent auf 1799,58 Punkte ein. Der breiter gefasste Wig fiel um 1,77 Prozent auf 59 570,00 Zähler. Auch hier fanden sich Bankwerte unter den Tagesverlierern. Bei höherem Volumen schwach zeigten sich vor allem die Aktien der Bank PKO und verloren 2,4 Prozent.
Der ungarische Aktienindex Bux hingegen beendete den Tag mit einem Plus von 0,61 Prozent und 43 077,69 Zählern. Gut gesucht waren unter den Schwergewichten Aktien der OTP Bank (BU:OTPB) und legten gegen den Branchentrend um 1,9 Prozent zu.
Ein moderates Minus gab es in Moskau. Der russische RTS-Index verlor 0,86 Prozent auf 942,75 Punkte.