PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Donnerstag im schwachen europäischen Umfeld uneinheitlich geschlossen. Während in Budapest und Moskau Abgaben verbucht wurden, stiegen in Warschau die Kurse. In Prag trat der Leitindex auf der Stelle.
Kursbewegende Konjunkturdaten aus der Region standen nicht an. Die Europäische Zentralbank (EZB) beließ ihren Leitzins bei 4,5 Prozent. Dies war am Markt jedoch so erwartet worden und beeinflusste die Kurse kaum.
Am Warschauer Aktienmarkt wurden nach den positiven Vortagen erneut Zuwächse verzeichnet. Der Wig-20 gewann 1,18 Prozent auf 2120,96 Punkte. Der breit gefasste Wig legte um 0,79 Prozent auf 70 779,06 Zähler zu. Gefragt waren wie bereits am Vortag polnische Bankaktien (NASDAQ:KBWB). Alior stiegen nach starken Zahlen um 1,9 Prozent. Papiere von PKO , Santander (BME:SAN) Polska und Pekao gewannen zwischen 0,9 und 2,1 Prozent. Die Anteile von mBank (WA:MBK) büßten gegen den Trend 0,2 Prozent ein.
In Prag kam der PX bei 1345,81 Punkten nicht vom Fleck. Die Indexschwergewichte Komercni Banka (PR:BKOM) und CEZ (PR:CEZP) gaben um bis zu 0,2 Prozent nach. Aktien von Moneta Money Bank (PR:MONET) stiegen nach Quartalszahlen hingegen um 1,5 Prozent.
Der Budapester Bux verlor 0,55 Prozent auf 56 594,23 Zähler. Den ungarischen Leitindex belasteten vor allem die Titel von OTP (BU:OTPB) und des Pharmaherstellers Richter Gedeon (BU:GDRB) mit Rückgängen von 0,7 beziehungsweise 1,5 Prozent.
Deutlicher bergab ging es am vorletzten Handelstag der Woche in Moskau. Der RTS schloss 1,71 Prozent leichter bei 1084,78 Punkten.