📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Über 2000 Wirecard-Zivilverfahren am Münchner Landgericht

Veröffentlicht am 27.01.2023, 15:09
© Reuters.
DE40
-

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Am Münchner Landgericht sind seit dem Wirecard-Kollaps im Sommer 2020 insgesamt 2251 Zivilklagen im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Milliardenbetrug eingegangen. Über die Hälfte davon - insgesamt 1178 Verfahren - sind Schadenersatzklagen gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY, wie Gerichtspräsidentin Beatrix Schobel und ihre Kollegen am Freitag berichteten. 407 Klagen richten sich gegen Ex-Vorstandschef Markus Braun.

Einige wenige Verfahren sind bereits erledigt, so auch die allererste Wirecard-Klage, die bereits im Frühjahr 2019 am größten bayerischen Gericht einging: Das war eine Schadenersatzklage des Wirecard-Vorstands gegen die britische "Financial Times", die die Bilanzmanipulationen bei dem Dax -Konzern in jahrelanger Recherche aufgedeckt hatte. Wenige Monate nach der Pleite ließ der Insolvenzverwalter die Klage zurücknehmen.

Bis die Schadenersatzklagen gegen EY erledigt werden, könnte aber noch lange Zeit vergehen. Vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht läuft ein Musterverfahren. Wenn dort die Entscheidung gefallen ist, soll diese als Richtschnur für die übrigen Klagen dienen.

Seit 8. Dezember läuft ebenfalls am Landgericht München I der Strafprozess gegen den früheren Vorstandschef Markus Braun und zwei Mitangeklagte, denen die Staatsanwaltschaft bandenmäßigen Betrug vorwirft. Sie sollen mit Hilfe erfundener Umsätze und Gewinne glänzende Geschäfte vorgetäuscht und Banken und Kreditgeber um über drei Milliarden Euro geprellt haben.

Gerichtspräsidentin Schobel hob hervor, welche Arbeitslast für das Gericht die Wirecard-Affäre bedeutet: "Viele Richterinnen und Richter haben eine Zeit lang einen Großteil ihrer Arbeitskraft dafür aufgewendet oder tun dies immer noch", sagte Schobel.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.