Ausverkauf oder Korrektur? Zeit für kluge Investments – So gehst du vor!Raus aus dem Risiko

Börse kompakt: Fünf Dinge, die für Anleger heute wichtig sind - 28. August 2020

Veröffentlicht am 28.08.2020, 12:37
© Reuters.
EUR/USD
-
GBP/USD
-
USD/JPY
-
NDX
-
XAU/USD
-
JP225
-
MSFT
-
ORCL
-
AMGN
-
WMT
-
CRM
-
DX
-
GC
-
LCO
-
ESH25
-
CL
-
1YMH25
-
IT10YT=RR
-

Von Geoffrey Smith

Investing.com --- Der Dollar fällt und Gold steigt, während die Welt die Auswirkungen des Strategiewechsels der Fed verarbeitet. Shinzo Abe tritt als Premierminister Japans zurück und belastet damit den Nikkei. Die US-Aktienmärkte dürften gemischt eröffnen, die Wirtschaftsstimmung in Europa ist im August etwas ins Stottern geraten, und Öl hält sich dank Hurrikan Laura leicht im Plus. Folgendes sollten Sie am Freitag, dem 28. August, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen:

1. Dollar fällt, Gold steigt

Der Dollar schwächte sich ab und die Goldpreise stiegen stark an, da der Markt die Auswirkungen der Rede des Fed-Vorsitzenden, Jerome Powell, am Donnerstag verarbeitete.

Powell sagte, dass die Fed für einige Zeit eine Inflationsrate von über 2% tolerieren werde, um die jahrelang niedrigere Inflationsrate auszugleichen. Dies ließ die Spekulation aufkommen, dass die Fed ihren geldpolitischen Impuls erhöhen werde, um die Wirtschaft zu unterstützen, die sich von der Pandemie ungleichmäßig erholt.

Der Dollar-Index, der den Dollar gegenüber einem Korb von sechs Währungen der Industrieländer abbildet, fiel um 0,7%, auf den niedrigsten Stand seit zwei Wochen. Der Euro stieg wieder über 1,19 Dollar und das Pfund Sterling testete das Niveau von 1,33 Dollar.

Die Gold-Futures legten um 1,4% auf 1.960 Dollar je Unze zu, ermutigt durch die offensichtliche USD-Debasierung.

Lesen Sie auch: Fed forciert USD-Debasierung - Trump sägt am Investitionsstandort USA

2. Sayonara, Shinzo

Shinzo Abe, Japans bisher dienstältester Premierminister, trat aus gesundheitlichen Gründen zurück. In den acht Jahren seiner Amtszeit wurde Abe von einer Reihe von Krisen und inneren Wirtschaftsproblemen Japans ausgebremst. Sein Versprechen, die Deflation zu besiegen, hat er nicht eingelöst.

Der Nikkei-Index fiel als Reaktion auf diese Meldung um 1,4% auf ein Zwei-Wochen-Tief, während der Yen mit der politischen Unsicherheit an Wert zulegte.

Diese Unsicherheit sollte sich in Grenzen halten. Abes Liberaldemokratische Partei wird wahrscheinlich in absehbarer Zeit an der Macht bleiben, und viele der umstrittenen Nachfolger sind Menschen, die sich der Herangehensweise von Abe verschrieben haben.

Lesen Sie auch: Honeywell, Salesforce (NYSE:CRM).com, Amgen (NASDAQ:AMGN): Sind die Dow-Aufsteiger einen Kauf wert?

3. US-Aktienmärkte gemischt - DJIA im Plus

Die US-Aktienmärkte werden am Freitag uneinheitlich starten. Im Zuge des Strategiewechsels der Fed am Donnerstag werden die Industrieaktien erneut stärker als die Technologieaktien in den Handelstag gehen.

Der Dow 30 Futures kletterte um 88 Punkte oder 0,3%, während der S&P 500 Futures um 0,2% zulegte. Der Nasdaq 100 war dagegen um 0,2% gefallen.

Unternehmensseitig stehen die Aktien von Microsoft (NASDAQ:MSFT), Oracle (NYSE:{ORCL) und Walmart (NYSE:WMT) im Mittelpunkt. Sie alle stehen im Zentrum der Spekulationen, dass ein Deal für das US-Geschäft der Video-Streaming-Anwendung TikTok unmittelbar bevorsteht. Handelsminister Wilbur Ross sagte, der Verkauf sei nicht nur aus Gründen der nationalen Sicherheit notwendig, sondern auch, um den Wettbewerb im Bereich der sozialen Medien zu erhöhen.

Lesen Sie auch: Chip-Aktien vereinen Wachstum und Sicherheit

4. Kleine Wolken am europäischen Konjunkturhimmel

Die wirtschaftliche Erholung Europas ist im August etwas ins Stocken geraten, nachdem das Coronavirus erste Anzeichen einer Rückkehr erkennen ließ.

Das deutsche Verbrauchervertrauen schwächte sich ab, und die französischen Verbraucherausgaben gingen im Monatsvergleich zurück, obwohl Ökonomen argumentierten, dass die Headlines schwächer waren als die zugrunde liegenden Trends.

Das italienische Geschäfts- und Verbrauchervertrauen stieg jedoch an - wobei die Verbesserung bei den Unternehmen allerdings geringer ausfiel als erhofft. Die Abflachung der Erholung hat sich bisher nicht als wesentlicher Bremsklotz für die Anleihenmärkte des Kontinents erwiesen: in Italien lag die 10-jährige Rendite bei 1,11%.

Lesen Sie auch: 3 Dividendenaktien für renditehungrige Investoren im Niedrigzinsumfeld

5. Ölpreis bleibt mit Hurrikan Laura obenauf

Die Ölpreise halten sich leicht im Plus und das, obwohl der Hurrikan Laura die Energieinfrastruktur der Golfregion weder vor der Küste noch in den Raffinerien und Lagern nachhaltig geschädigt hat und in stark abgeschwächter Form durch die USA zog.

Der US-Ölpreis gewann 0,1% auf 43,12 Dollar je Barrel, während die Nordseesorte Brent ebenfalls um 0,1% auf 45,68 Dollar stieg.

Das Abklingen des Hurrikans gibt dem Markt die Möglichkeit, sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sowohl die Öl- als auch die Benzinlagerbestände nahmen letzte Woche weiter ab, was auf eine Stabilisierung der Ölnachfrage schließen lässt.

Die Zahl der aktiven Ölbohrungen in den USA werden heute Abend vom US-Öldienstleister Baker Hughes veröffentlicht.

Lesen Sie auch: Trotz Hurrikan Laura: Geringe Ölnachfrage hält Ölpreise unter Druck

Hinweis: Mit unseren Apps sind Sie immer auf dem aktuellen Stand, dass Sie einfach überall das Marktgeschehen beobachten können.

Laden Sie noch heute die kostenfreie Börsen-App von Investing.com herunter und überzeugen Sie sich selbst.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.