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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 30.04.2013 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 30.04.2013, 17:11
USA: Verbrauchervertrauen steigt überraschend stark

WASHINGTON - In den USA hat sich die Stimmung der Konsumenten im April überraschend deutlich verbessert. Das Verbrauchervertrauen stieg von revidierten 61,9 (zunächst 59,7) Punkten im Vormonat auf 68,1 Zähler, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Indexstand von 61,0 Punkten erwartet.

USA: Chicago-Einkaufsmanagerindex fällt überraschend unter Expansionsschwelle

CHICAGO - Die Stimmung der Einkaufsmanager in der US-Region Chicago ist im April unerwartet auf den tiefsten Stand seit September 2009 gesunken. Der entsprechende Index sei von 52,4 Punkten im Vormonat auf 49 Zähler gefallen, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Dienstag in Chicago mit. Der Frühindikator sank damit überraschend unter die wichtige Marke von 50 Punkten. Indexstände oberhalb dieser Schwelle signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Volkswirte hatten mit einem leichten Anstieg auf 52,5 Punkte gerechnet.

Schwacher Frühjahrsaufschwung am Arbeitsmarkt

NÜRNBERG/LUXEMBURG - Der deutsche Arbeitsmarkt trotzt der Krise in der Eurozone. Während die Zahl der Arbeitslosen im gemeinsamen Währungsraum einen neuen Höchststand erreicht hat, gab es in Deutschland im April weniger Jobsuchende. Allerdings dämpfte der ungewöhnlich lange Winter den üblichen Frühjahrsaufschwung. Die Zahl der Erwerbslosen ging vergleichsweise wenig um 78.000 auf 3,02 zurück, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg berichtete. Das sind 57.000 Jobsucher mehr als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber März um 0,2 Punkte auf 7,1 Prozent.

Steinbrück fordert Hessen zur Beteiligung an Steuer-CDs auf

WIESBADEN - In der Debatte um Steuergerechtigkeit hat SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück Hessens Regierung aufgefordert, sich am Ankauf von Daten-CDs zu beteiligen. Dies dürfe nicht nur SPD-geführten Ländern überlassen werden, sagte Steinbrück am Dienstag bei einer Hessen-Tour in Wiesbaden. Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) hatte am Montag eine finanzielle Unterstützung für die in der Regel aus der Schweiz kommenden Daten-CDs ausgeschlossen.

USA: Häuserpreise steigen so stark wie seit fast sieben Jahren nicht mehr

NEW YORK - Die US-Häuserpreise sind im Februar so stark gestiegen wie seit fast sieben Jahren nicht mehr. Die Häuserpreise seien in den zwanzig größten Ballungsgebieten im Jahresvergleich um 9,32 Prozent gestiegen, wie das private Institut S&P/Case-Shiller am Dienstag in New York mitteilte. Bankvolkswirte hatten einen Zuwachs um 9,00 Prozent erwartet. Zuletzt waren die Preise im Mai 2006 so stark gestiegen. Im Vormonat hatte der Anstieg noch bei 8,08 Prozent gelegen.

Letta nach Vertrauensvotum in Berlin erwartet

ROM/BRÜSSEL - Der neue italienische Regierungschef Enrico Letta sucht mit dem breiten Vertrauen des Parlaments im Rücken jetzt die Unterstützung wichtiger europäischer Partner. Nach dem klaren Vertrauensvotum des Abgeordnetenhauses in Rom gab auch der Senat eindeutig grünes Licht für seine von einer großen Koalition getragene Regierung. Noch am Dienstagnachmittag wollte Letta (46) in Berlin eine Blitztour durch drei europäische Hauptstädte beginnen. Allein könne Italien die schwere Wirtschaftskrise mit anhaltender tiefer Rezession nicht bewältigen, hatte Letta am Montag deutlich gemacht.

USA: Arbeitskosten steigen im ersten Quartal schwächer als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Arbeitskosten im ersten Quartal schwächer als erwartet gestiegen. Der entsprechende Index sei um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Im vierten Quartal 2012 waren die Arbeitskosten noch um revidiert 0,4 Prozent (zuvor 0,5 Prozent) gestiegen.

Ratingagenturen müssen für Vergleiche tief in die Tasche greifen

NEW YORK - Das Beilegen jahrelanger Rechtsstreitigkeiten über die Bewertung von Hypothekenpapieren kommt die Beteiligten teuer zu stehen. Nach Informationen des 'Wall Street Journal' zahlen die Ratingagenturen S&P und Moody's sowie die Investmentbank Morgan Stanley zusammen etwa 225 Millionen Dollar (173 Mio Euro) an klagende Investoren. Diese hatten in Wertpapiere investiert, die mit guten Noten versehen waren, aber in der Finanzkrise einbrachen.

Zyperns Parlament beginnt mit Beratungen über Hilfsprogramm

NIKOSIA - Im zyprischen Parlament hat am Dienstag die Debatte über das Sparprogramm und das mit den Geldgebern vereinbarte Memorandum zur Rettung der Inselrepublik begonnen. Die wichtige Abstimmung über das Memorandum soll am späten Abend stattfinden, ein genauer Zeitpunkt war aber unklar.

Spanische Scheinfirmen betrügen Sozialversicherung um Millionen

MADRID - Die spanische Polizei hat ein Netzwerk von Scheinfirmen zerschlagen, das die staatliche Sozialversicherung um fast acht Millionen Euro betrogen haben soll. Wie das Innenministerium am Dienstag in Madrid mitteilte, wurden in Katalonien im Nordosten des Landes 145 Verdächtige festgenommen. Gegen weitere 275 werde ermittelt.

Einzelhandel im März erneut mit weniger Umsatz

WIESBADEN - Der deutsche Einzelhandel hat im März erneut Federn gelassen. Die Umsätze sanken im Vergleich zum Vorjahr nominal um 1,4 Prozent und preisbereinigt um 2,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Allerdings hatte der März 2013 zwei Verkaufstage weniger als der März 2012. Bereits im Februar waren die Umsätze preisbereinigt um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

Krise sorgt für Rekord-Arbeitslosigkeit in Euroländern

BRÜSSEL/LUXEMBURG - Die Rezession hat die Arbeitslosigkeit in der Eurozone auf einen neuen Höchststand getrieben. 19,2 Millionen Menschen waren im März in den 17 Ländern mit der Euro-Währung ohne Job, teilte das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Das entspricht einer Quote von 12,1 Prozent - ein Anstieg um 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat und 1,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Bundesbank beansprucht Stimmrecht in künftiger EZB-Bankenaufsicht

FRANKFURT - Die Bundesbank beansprucht für sich ein Stimmrecht im Aufsichtsgremium der künftigen EZB-Bankenaufsicht. Da sich in Deutschland Bafin und Bundesbank die Aufsicht teilten, 'sollten auch ganz klar beide Institutionen in den Gremien vertreten sein und sollten auch beide das Stimmrecht haben', sagte Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger am Montagabend im Frankfurter Wirtschaftspresseclub ICFW. Nur das werde der 'veränderten Aufsichtswelt' gerecht, in der künftig Bundesbank-Präsident Jens Weidmann mehr Verantwortung tragen müsse.

Selbstständige arbeiten pro Woche fast zehn Stunden länger

WIESBADEN - Selbstständige arbeiten nach eigener Einschätzung pro Woche fast zehn Stunden länger als Arbeitnehmer. Mit 50,4 Stunden lag ihre wöchentliche Arbeitszeit im vergangenen Jahr deutlich über den 40,7 Stunden der vollzeitbeschäftigten Arbeiter, Beamten und Angestellten, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag berichtete. Die Menschen mit vollen Jobs inklusive der Selbstständigen mussten 2012 mit 41,9 Stunden rund 30 Minuten länger arbeiten als 1991. Teilzeitkräfte waren im Schnitt 18 Stunden in der Woche beschäftigt. Die durchschnittliche Arbeitszeit aller Erwerbstätigen fiel seit der Wiedervereinigung wegen des steigenden Teilzeit-Anteils um rund drei auf 35,5 Stunden.

Italien: Jahresinflationsrate sinkt auf den niedrigsten Stand seit Februar 2010

ROM - In Italien ist die Jahresinflationsrate im April deutlich stärker als erwartet zurückgegangen und auf den niedrigsten Stand seit Februar 2010 gefallen. Die Verbraucherpreise seien gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex HVPI nur noch um 1,3 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen. Dies teilte die italienische Statistikbehörde Istat am Dienstag in Rom mit. Im Vormonat hatte die Rate noch bei 1,8 Prozent gelegen. Ökonomen hatten lediglich einen Rückgang auf 1,6 Prozent erwartet.

Ifo: Kredithürde sinkt weiter

MÜNCHEN - Deutsche Unternehmen sind auch im April leichter an Bankkredite gekommen. Die vom ifo-Institut ermittelte 'Kredithürde' sank zum Vormonat allerdings nur minimal um 0,1 Punkte auf 20,1 Prozent, wie die Wirtschaftsforscher am Dienstag in München mitteilten. Das ist der niedrigste Wert seit Juni 2012.

Eurozone: Inflationsrate fällt auf den niedrigsten Stand seit Februar 2010

LUXEMBURG - Die Inflationsrate im Euroraum ist im April deutlich stärker gesunken als erwartet. Die jährliche Teuerungsrate sei von 1,7 Prozent im Vormonat auf 1,2 Prozent gefallen, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Dies die niedrigste Rate seit Februar 2010. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 1,6 Prozent erwartet.

Italien: Arbeitslosenquote verharrt knapp unter Rekordhoch

ROM - Im Euro-Krisenland Italien hat sich die Arbeitslosenquote im März in der Nähe des Rekordhochs gehalten. Die Quote habe bei 11,5 Prozent verharrt, teilte die Statistikbehörde Istat am Dienstag laut vorläufigen Daten mit. Volkswirte hatten diese Quote erwartet. Allerdings hatte Istat die Februar-Quote von 11,6 Prozent auf 11,5 Prozent nach unten revidiert.

Spanien: Wirtschaft schrumpft im 1. Quartal zum siebten Mal in Folge

MADRID - Die spanische Wirtschaft ist ersten Quartal zum siebten Mal in Folge geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im Zeitraum Januar bis März um 0,5 Prozent zum Vorquartal zurückgegangen, teilte das nationale Statistik-Institut INE am Dienstag in Madrid laut einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten diesen Rückgang erwartet. Allerdings hatte die spanische Notenbank am 23. April die gleichen Zahlen in einer Schätzung ermittelt. Im Schlussquartal 2012 war das BIP mit 0,8 Prozent noch stärker zurückgegangen.

Japan: Arbeitslosenquote fällt auf tiefsten Stand seit Ende 2008

TOKIO - In Japan ist die Arbeitslosigkeit im März überraschend stark gesunken und erreichte den tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren. Die Arbeitslosenquote sei von 4,3 Prozent im Vormonat auf 4,1 Prozent gefallen, wie die Regierung in Tokio am Dienstag mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang der Quote auf 4,2 Prozent erwartet. Die März-Quote ist die niedrigste seit November 2008.

Schwarzarbeiten oder auswandern - Arbeitslose Griechen leiden

ATHEN - 'Schau doch in meinem Kühlschrank. Das sind nur Milch und etwas Obst für die Kinder', sagt die 33-Jährige Ismini Ioannidou. Ihr Mann, ein Elektrotechniker, ist seit zwei Jahren arbeitslos. Sie arbeitet halbtags als Sekretärin bei einem Rechtsanwalt, aber er bezahlt sie nicht mehr regelmäßig. Für ihre drei Kinder sorgen ihre Eltern mit ihren kleinen Renten. Die ganze Familie lebt in einer Vier-Zimmer-Wohnung in Kerameikos, dem Armenviertel Athens. 'Wie lange noch', fragt sie sich. Mit 400 Euro im Monat komme man nicht mehr aus. Die Familie überlegt, nach Australien auszuwandern.

GfK-Konsumklima: Deutsche trotz Konjunkturflaute in Kauflaune

NÜRNBERG - Die deutschen Verbraucher sind trotz Konjunkturflaute und einer teilweise chaotisch verlaufenen Zypern-Rettung weiter in Kauflaune. Das vom Forschungsunternehmen GfK ermittelte Konsumklima fiel zuletzt deutlich besser als erwartet aus. Am Dienstag meldete die GfK für Mai einen Anstieg des Konsumklimas von revidiert 6,0 Punkten (zuvor 5,9 Punkte) im Vormonat auf 6,2 Zähler. Volkswirte hatten zuvor nur 5,9 Punkte erwartet.

Japan: Industrieproduktion gestiegen

TOKIO - Japans Industrieproduktion ist im März gestiegen. Wie die Regierung am Dienstag in Tokio auf vorläufiger Basis mitteilte, erhöhte sich der Ausstoß im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent. Analysten hatten mit einem besseren Wert von 0,4 Prozent gerechnet.

AUSBLICK: EZB dürfte Zinsen senken

BRATISLAVA/FRANKFURT - Trübe Wirtschaftsaussichten und niedrige Inflation dürften die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer Auswärtssitzung in Bratislava am Donnerstag (2. Mai) zu einem weiteren Zinsschritt bewegen. Die Mehrheit der Ökonomen rechnet damit, dass die Leitzinsen im Währungsraum um 0,25 Prozentpunkte auf ein neues Rekordtief von 0,50 Prozent fallen. Zuletzt hatte die Notenbank den Leitzins im Juli 2012 heruntergesetzt.

/rob/hbr

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