Österreichische ATX-Unternehmen verbessern ihre Nachhaltigkeitskommunikation im Vergleich zum Vorjahr
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EQS-News: Kirchhoff Consult AG / Schlagwort(e): Studie/Nachhaltigkeit
Österreichische ATX-Unternehmen verbessern ihre Nachhaltigkeitskommunikation
im Vergleich zum Vorjahr
13.10.2022 / 10:00 CET/CEST
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PRESSEMITTEILUNG
Österreichische ATX-Unternehmen verbessern ihre Nachhaltigkeitskommunikation
im Vergleich zum Vorjahr
* Nachhaltigkeitskommunikation der Unternehmen im ATX übertrifft das
Niveau des Vorjahres deutlich
* Österreichische Post (VIE:POST) AG mit bester Nachhaltigkeitskommunikation im ATX
* Nahezu alle Unternehmen berichten zu freiwilligen Inhalten über die
gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus
* Handlungsbedarf besteht noch im integrativen Verständnis von
Nachhaltigkeit sowie bei der Prüfung der nichtfinanziellen Inhalte
Hamburg, 13. Oktober 2022 - Die börsennotierten Unternehmen Österreichs
haben ihre Nachhaltigkeitskommunikation im Vergleich zum Vorjahr deutlich
verbessert. Das ist das wesentliche Ergebnis der diesjährigen Studie der
Hamburger Agentur für Finanz- und Unternehmenskommunikation Kirchhoff
Consult AG, die unter Federführung der HHL Leipzig Graduate School of
Management erstellt wurde.
Im Rahmen der Studie wurde die Nachhaltigkeitskommunikation der 39
Unternehmen im österreichischen Aktienindex ATX Prime untersucht. Die
Analyse umfasste drei Bereiche: Qualität des Sustainability Reportings,
Integratives Nachhaltigkeitsverständnis sowie die Kohärenz der Darstellung
von Nachhaltigkeitsthemen in wichtigen Kommunikationsformaten. Die einzelnen
Bewertungen in diesen drei Kategorien wurden zu einem Sustainability Score
zusammengefasst.
Im Durchschnitt erreichten die Unternehmen des ATX Prime einen
Sustainability Score von 55 %. Damit liegen sie zwar hinter den Unternehmen
im deutschen Leitindex DAX (65 %), aber vor den Unternehmen im deutschen
Mid-Cap-Index MDAX (53 %), während sie im letzten Jahr noch auf demselben
Niveau abschnitten. Auch im Vergleich zum deutschen Small-Cap-Index SDAX (45
%) und zum DAX160 (53 %), der alle Unternehmen aus der DAX-Indexfamilie
enthält, schnitt der ATX besser ab. Die österreichischen Unternehmen konnten
vor allem durch eine umfassende Berichterstattung über die gesetzlichen
Mindestanforderungen hinaus überzeugen. Verbesserungspotenzial besteht
hingegen im integrativen Verständnis von Nachhaltigkeit sowie bei der
externen Prüfung der nichtfinanziellen Inhalte. Insbesondere bei der
Prognose von nichtfinanziellen Steuerungsgrößen sowie bei der Transparenz
von Nachhaltigkeitszielen in den Vergütungsbestandteilen schneiden die
DAX-Unternehmen deutlich besser ab.
Insgesamt erreichten sieben Unternehmen des ATX Prime ein Sustainability
Score von 70 % oder mehr. Die Österreichische Post AG schaffte sogar einen
Wert von 77 % und belegt damit den Spitzenplatz des diesjährigen Rankings
vor der AMAG Austria Metall AG (73 %). Auf dem dritten Platz lagen die
Wienerberger (VIE:WBSV) AG und die Porr AG, gefolgt von der OMV (ETR:OMVV) AG, der Raiffeisen (VIE:RBIV) Bank
International AG und der Lenzing (ETR:LENV) AG auf Platz fünf (jeweils 70 %).
"Die Qualität der Nachhaltigkeitskommunikation von österreichischen
Unternehmen ist insgesamt solide und hat sich im vergangenen Jahr sehr gut
entwickelt", sagt Professor Dr. Henning Zülch von der HHL Leipzig Graduate
School of Management. Weiterhin betont er: "Die Mitglieder im ATX Prime
können vor allem durch eine umfassende Berichterstattung zu freiwilligen
Nachhaltigkeitsinhalten überzeugen. Auch in der transparenten Offenlegung
der EU-Taxonomie-Quoten, des Wesentlichkeitsprozesses sowie der Einbindung
ihrer Stakeholder schneiden die Unternehmen gut ab."
"Die österreichischen Unternehmen haben mit Blick auf die Qualität der
Nachhaltigkeitsberichterstattung weiter aufgeholt und übertreffen das Niveau
von deutschen MDAX-Gesellschaften. Dennoch sehen wir Optimierungspotenzial
beispielsweise bei der externen Prüfung und den Prognosen. Bald tritt die so
genannte Corporate Sustainability Reporting Directive in Kraft. Dann gelten
höhere Anforderungen an die ESG-Berichterstattung", ergänzt Jens Hecht,
Managing Partner der Kirchhoff Consult AG.
Die Studie mit allen Ergebnissen steht auf unserer Unternehmenswebsite als
PDF-Download zur Verfügung.
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