MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - Mexiko öffnet seine Telekommunikationsbranche dem Weltmarkt. Der Senat billigte am Dienstag mit großer Mehrheit eine Gesetzesreform, nach der ausländische Direktinvestitionen in Telefon- und Internetfirmen sowie Fernsehsender künftig zulässig sind.
Zudem beschlossen die Abgeordneten die Zulassung von zwei neuen Fernsehkanälen und die Gründung einer unabhängigen Telekommunikationsbehörde. Bislang entscheidet die Regierung beispielsweise über die Erteilung von Rundfunkkonzessionen. Die Reform muss noch von den Lokalparlamenten der 31 Bundesstaaten und des Hauptstadtbezirks gebilligt werden. Die Zustimmung gilt als sicher.
Nach Berechnung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) setzt der mexikanische Telekommunikationssektor pro Jahr 26,6 Milliarden US-Dollar um. Bislang wird die Branche von wenigen Unternehmen dominiert.
So kontrolliert die Firma América Móvil des Multimilliardärs Carlos Slim 80 Prozent des Markts für Festnetztelefone, 74 Prozent der Internetbranche und 70 Prozent der Mobilfunksparte. Mit einem Vermögen von 73 Milliarden US-Dollar soll Slim nach Schätzungen des US-Magazins 'Forbes' der reichste Mann der Welt sein.
Obwohl das neue Gesetz seine marktbeherrschende Stellung gefährdet, sprach sich Slim für die Reform aus. Offenbar erhofft sich der Unternehmer durch die Liberalisierung auch wirtschaftliche Vorteile. Slim dürfte eine neue Chance wittern, in den Pay-TV-Markt einzusteigen. Zuletzt hatte der Unternehmer die Rechte für die Ausstrahlung der Olympischen Spiele in Sotschi 2014 und Rio de Janeiro 2016 erworben.
Bislang hatten ihm die mexikanischen Behörden mit Verweis auf seine Dominanz im Telefonmarkt eine Fernsehkonzession verweigert. Wegen Ausnutzung ihrer Monopolstellung waren gegen Slims Unternehmen in den vergangenen Jahren immer wieder Geldstrafen verhängt worden./sp/dde/DP/fbr
Zudem beschlossen die Abgeordneten die Zulassung von zwei neuen Fernsehkanälen und die Gründung einer unabhängigen Telekommunikationsbehörde. Bislang entscheidet die Regierung beispielsweise über die Erteilung von Rundfunkkonzessionen. Die Reform muss noch von den Lokalparlamenten der 31 Bundesstaaten und des Hauptstadtbezirks gebilligt werden. Die Zustimmung gilt als sicher.
Nach Berechnung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) setzt der mexikanische Telekommunikationssektor pro Jahr 26,6 Milliarden US-Dollar um. Bislang wird die Branche von wenigen Unternehmen dominiert.
So kontrolliert die Firma América Móvil des Multimilliardärs Carlos Slim 80 Prozent des Markts für Festnetztelefone, 74 Prozent der Internetbranche und 70 Prozent der Mobilfunksparte. Mit einem Vermögen von 73 Milliarden US-Dollar soll Slim nach Schätzungen des US-Magazins 'Forbes' der reichste Mann der Welt sein.
Obwohl das neue Gesetz seine marktbeherrschende Stellung gefährdet, sprach sich Slim für die Reform aus. Offenbar erhofft sich der Unternehmer durch die Liberalisierung auch wirtschaftliche Vorteile. Slim dürfte eine neue Chance wittern, in den Pay-TV-Markt einzusteigen. Zuletzt hatte der Unternehmer die Rechte für die Ausstrahlung der Olympischen Spiele in Sotschi 2014 und Rio de Janeiro 2016 erworben.
Bislang hatten ihm die mexikanischen Behörden mit Verweis auf seine Dominanz im Telefonmarkt eine Fernsehkonzession verweigert. Wegen Ausnutzung ihrer Monopolstellung waren gegen Slims Unternehmen in den vergangenen Jahren immer wieder Geldstrafen verhängt worden./sp/dde/DP/fbr