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OTS: Bain & Company / Bain-Studie zum globalen Luxusgütermarkt / Amerika ist ...

Veröffentlicht am 20.12.2013, 09:37
Bain-Studie zum globalen Luxusgütermarkt / Amerika ist Wachstumsmarkt

Nummer eins

München/Zürich (ots) -

- Die weltweiten Umsätze im Luxusgütermarkt steigen 2013 um zwei

Prozent auf 217 Milliarden Euro

- Nord- und Südamerika überholen beim Wachstum China, wo die

Luxushersteller auf Konsolidierungskurs gehen

- Südostasien entwickelt sich zum Star im asiatisch-pazifischen Raum

- Der Onlineumsatz wächst weiterhin schneller als der restliche

Luxusmarkt und steht für fünf Prozent des Gesamtmarkts

Die weltweiten Umsätze im Luxusgütermarkt steigen 2013 um zwei

Prozent auf 217 Milliarden Euro. Nord- und Südamerika liegen mit

einem Wachstum von vier Prozent in diesem Jahr vor China. Das geht

aus der aktuellen 'Luxury Goods Worldwide Market Study' hervor, die

die internationale Managementberatung Bain & Company zusammen mit dem

italienischen Luxusgüterverband Fondazione Altagamma jährlich

durchführt. Danach steigt der Onlineumsatz mit Luxusartikeln auf 28

Prozent und ist weltweit erstmals größer als der gesamte

Luxusgüterumsatz in Deutschland.

Die weltweit stärksten Wachstumsmärkte für Luxusgüter sind 2013

Nord- und Südamerika. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen sie ein

Plus von vier Prozent. China hat mit einer nachlassenden Nachfrage

nach Luxuswaren zu kämpfen und rangiert mit einem Zuwachs von

lediglich 2,5 Prozent auf dem zweiten Platz. Dieses Ergebnis kehrt

den Trend der vergangenen Jahre um. Die Gründe für diese

Marktverschiebung sind vor allem die neuen Ladengeschäfte, die die

Luxuswarenhersteller in kleineren US-Städten eröffnen. Doch auch die

Nachfrage chinesischer Touristen, die zunehmend in den Westen der USA

reisen und dort Städte wie Las Vegas oder Los Angeles besuchen, trägt

dazu bei.

Nach fünf Prozent im Jahr 2012 steigen die globalen Luxusausgaben

2013 insgesamt lediglich um zwei Prozent auf 217 Milliarden Euro.

Dies ist unter anderem auf die schwierige ökonomische Lage in Europa

zurückzuführen. Darüber hinaus schalten die großen Marken in China

derzeit von Expansion auf Konsolidierung um. Auch wird das weltweite

Wachstum massiv durch Währungsschwankungen beeinflusst. Bei stabilen

Währungsverhältnissen hätte der globale Markt im laufenden Jahr um

sechs Prozent zugelegt. Doch die Entwertung des japanischen Yen hat

eine große Lücke entstehen lassen. 'Das sehr hohe Wachstum im

globalen Luxusgütermarkt mit seinen teilweise extremen Zuwachsraten

muss sich irgendwann wieder normalisieren', stellt Josef Ming,

Luxusgüterexperte und Partner bei Bain & Company, fest. 'Die

Luxusmarken können sich nach dem stürmischen Lauf der vergangenen

Jahre nun darauf konzentrieren, die Weichen für nachhaltiges Wachstum

in der Zukunft stellen.'

Afrika entwickelt mit neuen Märkten Potenzial

Neben Amerika deckt die Studie auch für andere Regionen

signifikante Veränderungen im Luxusgeschäft auf. In Europa beträgt

das Wachstum 2013 zwei Prozent, hier geben vor allem Touristen immer

mehr Geld für Luxus aus. So sorgen deren Luxuskäufe in Italien

mittlerweile für die Hälfte des Umsatzes in diesem Segment, in

Großbritannien sind es 55 Prozent, in Frankreich sogar 60 Prozent.

Deutschland gehört mit einem Wachstum von drei Prozent zu den zehn

größten Luxusmärkten der Welt und nimmt in Europa nach Italien,

Frankreich und Großbritannien Platz vier ein.

Einen Einbruch von zwölf Prozent erlebt hingegen der Luxusmarkt in

Japan. Zwar hat der japanische Luxuskonsum nach einer langen

Stagnationsphase tatsächlich um neun Prozent zugelegt, doch der

Verfall des Yen wirkt sich auf die konsolidierten Umsätze der

Luxuswarenhersteller aus. Hinter dem gesamtchinesischen Wachstum von

vier Prozent verbirgt sich eine Schere zwischen Festlandchina mit

einem Plus von 2,5 Prozent und den nahe gelegenen Touristenzielen

Hongkong und Macao, auf die immer mehr der chinesischen Ausgaben

entfallen. Insgesamt gesehen ist der Anteil chinesischer Konsumenten

am Umsatz der Luxushersteller von 25 auf knapp 30 Prozent gestiegen.

Das umfasst sowohl die in China selbst getätigten Ausgaben als auch

die Einkäufe chinesischer Touristen im Ausland.

Südostasien ist mit elf Prozent Wachstum der aufstrebende Star im

asiatisch-pazifischen Raum - nicht nur im traditionell wichtigen

Markt Singapur, sondern auch in Malaysia, Indonesien, Vietnam und

Thailand. Der Mittlere Osten bleibt mit einem Plus von fünf Prozent

vergleichsweise umsatzstark. In Dubai hält sich der Absatz auf gutem

Niveau, während Saudi-Arabien weiter zulegt und sich zum zweitgrößten

Luxusgütermarkt in der Region entwickelt. Afrika zeigt sich mit einem

Zuwachs von elf Prozent als eine Region mit großem Potenzial. Neben

den traditionellen Absatzmärkten in Marokko und Südafrika erfolgt

derzeit auch die Expansion in neue Märkte wie Angola und Nigeria.

Onlineumsatz schlägt Absatz in Deutschland

Der Onlineumsatz wächst weiterhin schneller als der restliche

Luxusmarkt. Mit einem Plus von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr und

einem Umsatz von nahezu zehn Milliarden Euro steht der Onlinevertrieb

nun für fast fünf Prozent des Gesamtmarkts - und für ein Volumen, das

den Umsatz mit Luxuswaren in ganz Deutschland übersteigt. Wichtigstes

Produkt im Onlinevertrieb sind Schuhe. 'Das Ausmaß der Onlineumsätze

und deren Potenzial hat einen Punkt erreicht, an dem die

Markenhersteller ihren Onlinevertrieb als gleichberechtigten

Vertriebskanal betrachten müssen, und mit einer Omnikanalstrategie

operieren müssen, anstatt Online als nebensächliche Umsatzquelle zu

sehen', betont Ming.

Accessoires inklusive Lederwaren und Schuhe sind mittlerweile das

wichtigste Segment und stehen mit einem Wachstum von vier Prozent

2013 für 28 Prozent der Gesamtumsätze mit Luxusgütern. Im Gegensatz

dazu repräsentiert Kleidung mit einem jährlichen Wachstum von einem

Prozent ein Viertel des Marktes. Auf Schmuck, Parfüm und Kosmetik

wird zum Jahresende ein Plus von zwei Prozent entfallen.

Auch Luxusautos, Wein und Spirituosen, Hotels, Lebensmittel, Möbel

und Jachten sind der Studie zufolge wachstumsstarke Segmente. Dabei

überholen die Zuwachsraten für Luxusautos, Spirituosen und Hotels mit

sechs Prozent diejenigen für Luxuswaren zum persönlichen Gebrauch und

schaffen 2013 einen Markt im Wert von 800 Milliarden Euro. Das sind

sechs Prozent mehr als 2012. Damit ist dieses Segment auf dem besten

Weg, in den kommenden fünf Jahren die Milliardengrenze zu

überspringen.

Italienische und französische Marken sind ganz vorn dabei

Italienische Marken haben sich einen Großteil vom Luxussegment

gesichert. Ihr Marktanteil ist von 21 Prozent im Jahr 1995 auf heute

24 Prozent gestiegen und reicht fast an die Marktmacht der

französischen Marken mit 25 Prozent heran. Konsolidiert betrachtet

sind jedoch die französischen Konzerne nach wie vor die treibende

Kraft der Branche. Sie stehen heute für 29 Prozent des Markts; 1995

waren es noch 25 Prozent.

'Der Luxusmarkt wird immer komplexer und erinnert teilweise an

sehr wettbewerbsintensive Branchen wie das Konsumgütersegment',

erklärt Bain-Luxusgüterexperte Ming. 'Die Markenhäuser sind heute in

einer Situation, in der die Differenzierung der Marken wieder mehr

Kreativität und Produktqualität benötigt. In Zukunft ist

Einzigartigkeit wieder gefragt, denn die Marken wollen wachsen und

gleichzeitig ihre unverkennbare Markennische beibehalten, welche ein

Premium verdient.'

Über die Studie

Seit dem Jahr 2000 untersucht Bain & Company in Zusammenarbeit mit

Fondazione Altagamma - dem führenden italienischen Verband der

Luxusgüterhersteller - den Markt und die Ertragslage von 250 weltweit

führenden Luxusgüterherstellern und -marken. Der

Unternehmensdatenbestand, der unter der Bezeichnung 'Luxury Goods

Worldwide Market Observatory' bekannt ist und jährlich als Studie

veröffentlicht wird, hat sich zu einer führenden und weltweit

beachteten Informationsquelle für die internationale

Luxusgüterindustrie entwickelt.

OTS: Bain & Company

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Pressekontakt:

Leila Kunstmann-Seik,

Bain & Company Germany, Inc., Karlsplatz 1, 80335 München

E-Mail: leila.kunstmann-seik@bain.com,

Tel.: +49 (0)89 5123 1246, Mobil: +49 (0)151 5801 1246

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