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Veröffentlicht am 21.05.2012, 11:31
Vom fragilen zum stabilen Staat: KfW bietet Menschen in Krisenländern

Zukunftsperspektiven

Frankfurt (ots) -

- Jahresbericht von KfW und DEG: 5,8 Mrd. EUR Zusagevolumen für

Vorhaben in Entwicklungs- und Transformationsländern

- KfW: 2011 über 900 Mio. EUR Zusagen für den Aufbau und die

Stabilisierung von Krisenstaaten

- DEG: 275 Mio. EUR für private Investitionen in Hochrisikoländern

Die KfW, Geschäftsbereich Entwicklungsbank, und ihr

Tochterunternehmen, die DEG - Deutsche Investitions- und

Entwicklungsgesellschaft mbH, unterstützen fragile Staaten bei

Wiederaufbau und Entwicklung. Die KfW förderte alleine in Afghanistan

im Auftrag der Bundesregierung Entwicklungsprogramme in Höhe von 182

Mio. EUR, die DEG unterstützt dort vor allem den Aufbau der

Privatwirtschaft. Die KfW wird 2012 nach rund 20 Jahren für seinen

Hauptauftraggeber, das Bundesministerium für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Finanzielle Zusammenarbeit

mit Somalia wiederaufnehmen und dort unter anderem Programme zur

Ernährungssicherung und zum Wiederaufbau des Landes unterstützen.

Hierfür sind bis zu 94 Mio. EUR vorgesehen. Insgesamt sagten die

beiden Finanzinstitute 2011 für Vorhaben auf der ganzen Welt rund 5,8

Mrd. EUR (Vorjahr: 5,7 Mrd. EUR) zu und konnten damit ihr

Rekordergebnis von 2010 noch einmal leicht übertreffen. Bei den

Finanzierungen geht es neben dem übergeordneten Ziel des Klima- und

Umweltschutzes vor allem darum, die Armut zu bekämpfen und die

Lebensqualität der Menschen zu verbessern.

Dieses Ergebnis stellten Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des

Vorstands der KfW, und Bruno Wenn, Sprecher der Geschäftsführung der

DEG, heute auf der Pressekonferenz anlässlich der Präsentation des

Jahresberichts 2011 über die Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern

mit dem Titel 'Entwicklung in fragilen Staaten: Krisen bewältigen,

Perspektiven schaffen' in Frankfurt am Main vor. Der Bericht zeigt,

welchen besonderen Herausforderungen die KfW bei ihrem Engagement in

sogenannten 'fragilen' Staaten wie Afghanistan, Irak, Pakistan, den

Palästinensischen Gebieten oder Liberia gegenübersteht. Einerseits

müssen Maßnahmen rasch ergriffen werden, damit die Menschen

Fortschritte erkennen können. Auf der anderen Seite müssen ein

längerfristiger Aufbau der staatlichen Institutionen, einer

funktionierenden Privatwirtschaft sowie der Infrastruktur in die Wege

geleitet werden.

'Ein großer Anteil der Armen weltweit lebt in krisenanfälligen

fragilen Staaten, in denen keine Rechtssicherheit herrscht und

Polizei und Justiz sehr schwach sind. Nur wenn die Bevölkerung rasch

Wasser und Strom, Wege und Straßen, Krankenhäuser und Schulen für ein

normales Leben erhält, kann sich dort ein Friedens- und

Stabilisierungsprozess einstellen und die Entwicklung vom fragilen

zum stabilen Staat gelingen', sagte Dr. Kloppenburg. Allein im Jahr

2011 hat die KfW für Vorhaben der Finanziellen Zusammenarbeit in

sogenannten 'fragilen' Staaten über 900 Mio. EUR zugesagt. Das

entspricht einem Anteil an den Zusagen der Finanziellen

Zusammenarbeit für diesen Zeitraum von rund 20 Prozent. Die DEG hat

2011 275 Mio. EUR für Investitionen der Privatwirtschaft in

Hochrisikoländern wie beispielsweise Kenia, Bangladesh und dem Irak

zugesagt.

DEG-Geschäftsführer Wenn erläuterte die Rolle der DEG in fragilen

Staaten: 'Wir sind Partner von mutigen privaten Unternehmen, die

bereit sind, in risikoreiche Märkte zu investieren. Unsere Kunden

leisten wichtige Beiträge zum Aufbau fragiler Staaten. Straßen,

Kraftwerke, Telekommunikationsnetze, Containerterminals werden heute

verstärkt privat entwickelt, gebaut und betrieben. Private

Unternehmer ergänzen so die Bemühungen der Staaten und

internationaler Geber um die Weiterentwicklung der Infrastruktur.'

Die Vorhaben der Entwicklungszusammenarbeit helfen, fragile Staaten

zu stabilisieren und dadurch die globale Sicherheit zu verbessern.

Beispielsweise wurden in Afghanistan Schulen, Brücken und Märkte

gebaut. In den Palästinensischen Gebieten wurde ein Fonds für den

Aufbau kommunaler Infrastruktur für Schulen, Strassen und Parks

unterstützt und die Länder am Horn von Afrika erhielten

Nahrungsmittelhilfe in Höhe von rund 81,5 Mio. EUR. Die DEG fördert

in Afghanistan über einen Kreditgarantiefonds kleine und mittlere

Unternehmen, die sonst keinen Zugang zu Krediten haben. Im Irak hat

sie die Mobilfunkgesellschaft Zain mit einem langfristigen Darlehen

in Höhe von 35 Mio. USD beim Aufbau des Mobilfunknetzes unterstützt.

Im Jahr 2011 hat die KfW allein 874 Mio. EUR (Vorjahr. 803 Mio.

EUR) für Vorhaben im krisenanfälligen Subsahara-Afrika zugesagt. 'Für

unseren Nachbarkontinent sind neben Sofortmaßnahmen und

Infrastrukturinvestitionen gute Regierungsführung und das Engagement

der Privatwirtschaft das A und O des Stabilisierungsprozesses', sagte

Dr. Kloppenburg.

'Darüber hinaus wollen wir auch in Nordafrika gezielt die

Entwicklung des Privatsektors fördern, um dort zu Wirtschaftswachstum

und besseren Perspektiven für die junge Bevölkerung beizutragen,

ergänzte DEG-Geschäftsführer Wenn. Die DEG finanzierte unter anderem

den Kauf eines Grundstücks sowie den Bau einer Produktionshalle für

ein Folienwerk. Durch dies entstehen etwa 100 direkte Arbeitsplätze.

Die KfW hat im Jahr 2011 im Auftrag der Bundesregierung mehr als

4,5 Mrd. EUR (Vorjahr: 4,5 Mrd. EUR) zu. Insgesamt stammen 2,6 Mrd.

EUR (Vorjahr 2,8 Mrd. EUR) der Gelder, die sie in Entwicklungs- und

Schwellenländern einsetzt, aus Eigenmitteln. Das sind mehr als die

Hälfte der Gesamtzusagen. Sie leistet mit ihrem Engagement einen

bedeutsamen Beitrag zur Steigerung der 'Official Development

Assistance' (ODA).

KfW:

Mit 1,4 Mrd. EUR liegt Asien/Ozeanien erneut auf dem ersten Platz

(Vorjahr: 1,1 Mrd.). Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit werden

die asiatischen Partnerländer vor allem beim Klima- und Umweltschutz,

bei Investitionen in wirtschaftliche und soziale Infrastruktur sowie

bei der Förderung leistungsfähiger Finanzinstitutionen unterstützt.

In der Region Europa/Kaukasus wurden 812 Mio. EUR (Vorjahr: 967 Mio.

EUR) für kommunale Infrastruktur (Trinkwasser, Abwasser, Abfall),

Energie und den Finanzsektor vergeben. In der Region Nordafrika/Naher

Osten wurden 2011 400 Mio. EUR für Erneuerbare Energien, Bewässerung

und Abfallwirtschaft zugesagt. Mit 232 Mio. EUR sind das deutlich

mehr Haushaltsmittel als im Vorjahr (2010: 95 Mio. EUR). Nach

Lateinamerika flossen 535 Mio. EUR (Vorjahr: 422 Mio. EUR); ein

Großteil davon in den Umwelt- und Klimaschutz.

DEG:

Die DEG konnte mit ihrem Neugeschäft 2011 an das gute

Vorjahresergebnis anknüpfen: Sie sagte rund 1,22 Mrd. EUR (2010: 1,23

Mrd. EUR) für die Finanzierung privater Investitionen in

Entwicklungs- und Schwellenländern zu. Damit konnte die DEG eine

beträchtliche Hebelwirkung erzielen und privatwirtschaftliche

Investitionen in Höhe von 6,8 Mrd. EUR anstoßen. Die von der DEG

finanzierten Unternehmen schaffen Arbeit und Einkommen, tragen durch

die Produktion wettbewerbsfähiger Güter zu einer verbesserten

Devisenbilanz der Länder und durch ihre Steuerzahlungen zu den

Staatseinnahmen bei und erhöhen durch die Verarbeitung lokal

verfügbarer Ressourcen die Wertschöpfung im Land.

In Afrika hat die DEG mit Neuzusagen in Höhe von 233 Mio. EUR ihr

Resultat von 2010 (227 Mio. EUR) leicht übertroffen. Der Großteil des

DEG-Neugeschäfts entfiel im vergangenen Jahr wieder auf Asien, wo

insgesamt 449 Mio. EUR investiert wurden. In Lateinamerika hat die

DEG 348 Mio. EUR zugesagt und in der Region Europa / Kaukasus 186

Mio. EUR.

Die KfW modernisiert sich. Ein Foto des neuen Logos steht unter

www.kfw.de/logo zum Download bereit.

Weitere Informationen zum KfW-Markenrelaunch unter

www.bank-aus-verantwortung.de.

Fragen von Journalisten beantworten:

KfW Bankengruppe

Dr. Charis Pöthig

Telefon: +49 (0)69 7431 4683

E-Mail: charis.poethig@kfw.de

DEG

Anja Strautz

Telefon: +49 (0)221 4986 1474

E-Mail: presse@deginvest.de

Originaltext: KfW

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193

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Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt

Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig,

Tel. 069 7431-4683, Fax: 069 7431-3266,

E-Mail: charis.poethig@kfw.de, Internet: www.kfw.de/newsroom

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