DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das 'Handelsblatt' zu Einigung bei der Bankenunion:
'Eine rundum perfekte Bankenunion gelang der EU nicht. Die Bankenaufsicht wäre bei einer unabhängigen EU-Behörde besser aufgehoben gewesen als bei der EZB, wo nun Interessenskonflikte zwischen Aufsicht und Geldpolitik drohen. Das mehrstufige Abwicklungsverfahren könnte sich im Ernstfall als zu langsam erweisen. Und einen echten europäischen Abwicklungsfonds, der bei Bedarf auf eine europäische Kreditlinie zurückgreifen kann, wird es erst in zehn Jahren geben. Bis dahin muss jeder EU-Staat seine Bankenkrisen finanziell mehr oder weniger allein schultern. Die fatale Schicksalsgemeinschaft zwischen Geldhäusern und Staaten wird erst einmal nicht aufgebrochen, auch wenn die EU-Finanzminister das behaupten.'/zz/DP/jha
'Eine rundum perfekte Bankenunion gelang der EU nicht. Die Bankenaufsicht wäre bei einer unabhängigen EU-Behörde besser aufgehoben gewesen als bei der EZB, wo nun Interessenskonflikte zwischen Aufsicht und Geldpolitik drohen. Das mehrstufige Abwicklungsverfahren könnte sich im Ernstfall als zu langsam erweisen. Und einen echten europäischen Abwicklungsfonds, der bei Bedarf auf eine europäische Kreditlinie zurückgreifen kann, wird es erst in zehn Jahren geben. Bis dahin muss jeder EU-Staat seine Bankenkrisen finanziell mehr oder weniger allein schultern. Die fatale Schicksalsgemeinschaft zwischen Geldhäusern und Staaten wird erst einmal nicht aufgebrochen, auch wenn die EU-Finanzminister das behaupten.'/zz/DP/jha