MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die 'Süddeutsche Zeitung' zu Wulff-Prozess:
'Die Ermittler haben Wulff behandelt wie einen korruptiven Amokläufer, sie haben in seinem beruflichen und privaten Leben jedes Steinchen umgedreht, so als könnte sich daraus eine Art Lebensführungsschuld ergeben. Sie haben die Personenschützer so intim befragt, als gäbe es für ein Ex-Staatsoberhaupt keinerlei Persönlichkeitsschutz. Aus der angeblichen Staatsaffäre wird womöglich noch eine echte Staatsaffäre. Es ist dies aber nicht eine Affäre Wulff, sondern eine Affäre der Ermittlungsbehörden. Die Frage lautet: Wer hatte ein so gewaltiges Interesse an exzessiven Ermittlungen und warum? Haben sich die Ermittler wirklich nur anstecken lassen von der Medienhysterie, haben sie sich wirklich nur in den Skandalisierungsstrudel hineinziehen lassen?'/zz/DP/jha
'Die Ermittler haben Wulff behandelt wie einen korruptiven Amokläufer, sie haben in seinem beruflichen und privaten Leben jedes Steinchen umgedreht, so als könnte sich daraus eine Art Lebensführungsschuld ergeben. Sie haben die Personenschützer so intim befragt, als gäbe es für ein Ex-Staatsoberhaupt keinerlei Persönlichkeitsschutz. Aus der angeblichen Staatsaffäre wird womöglich noch eine echte Staatsaffäre. Es ist dies aber nicht eine Affäre Wulff, sondern eine Affäre der Ermittlungsbehörden. Die Frage lautet: Wer hatte ein so gewaltiges Interesse an exzessiven Ermittlungen und warum? Haben sich die Ermittler wirklich nur anstecken lassen von der Medienhysterie, haben sie sich wirklich nur in den Skandalisierungsstrudel hineinziehen lassen?'/zz/DP/jha