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ROUNDUP/Gute Geschäfte abseits Covid: Qiagen hebt erneut Ziele für 2022 an

Veröffentlicht am 08.11.2022, 10:29
Aktualisiert 08.11.2022, 10:30
© Reuters
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VENLO (dpa-AFX) - Der Laborzulieferer und Diagnostikspezialist Qiagen (ETR:QIA) hat im vergangenen Quartal erneut besser abgeschnitten als gedacht. Zwar ging der Umsatz mit Covid-Produkten erneut zurück, doch floriert das Nicht-Covid-Portfolio. Der Vorstand erhöht deshalb ein weiteres Mal seine Ziele. An der Börse zeigten sich die Anleger erfreut.

Die Qiagen-Aktie lag am Dienstagmorgen mit einem Plus von 3,7 Prozent bei 43,57 Euro an der Dax -Spitze. Dass die Firma die Erwartungen getoppt und die Ziele erhöht habe, dürfte gut bei den Investoren ankommen, nachdem die Titel zuletzt unter Druck gestanden hätten, schrieb der UBS-Analyst John Sourbeer in einer ersten Reaktion. Seit dem Zwischenhoch im August hatte der Kurs fast 14 Prozent eingebüßt und allein in den vergangenen Tagen bis zu sieben Prozent.

"Qiagen ist auf dem besten Weg, das Jahr 2022 mit starken Ergebnissen zu beenden", sagte Firmenchef Thierry Bernard laut der am späten Montagabend verbreiteten Mitteilung. Die Firma hat in diesem Jahr schon mehrmals ihre Prognosen angehoben. Gerechnet zu konstanten Wechselkursen soll der Konzernumsatz für die aktuellen zwölf Monate der neuen Prognose zufolge bei mindestens 2,25 Milliarden US-Dollar liegen und damit in etwa auf dem Vorjahresniveau.

Der bereinigte verwässerte Gewinn je Aktie (EPS) soll - ebenfalls Währungseffekte ausgeklammert - bei rund 2,40 Dollar herauskommen, nach 2,63 Dollar vor einem Jahr. Bisher war der Vorstand von mindestens 2,20 Milliarden Dollar Umsatz und mindestens 2,30 Dollar Gewinn je Aktie ausgegangen.

Die neue Umsatzprognose sei seinen Gesprächen mit dem Management zufolge zu gleichen Teilen auf ein besseres Nicht-Covid-Geschäft zurückzuführen, und darauf, dass sich die Covid-Produkte besser geschlagen hätten als befürchtet, schrieb Berenberg-Analyst Odysseas Manesiotis. Er sprach von starken Quartalszahlen und lobte insbesondere die Resultate mit dem Tuberkulose-Test Quantiferon als "starke Leistung".

Der Erlös mit Produkten rund um Covid, zu denen etwa Qiagens Tests gehören, sank nach Unternehmensangaben in den Monaten Juli bis September im Jahresvergleich um 48 Prozent auf 83 Millionen Dollar. Dem gegenüber stand ein Wachstum beim Nicht-Covid-Portfolio um 11 Prozent auf 417 Millionen Dollar - bei diesem will das Management im Gesamtjahr unverändert zu konstanten Wechselkursen ein prozentual zweistelliges Plus erreichen.

Konzernweit musste die Firma jedoch wegen negativer Wechselkurseffekte etwa durch die starke US-Währung Umsatzeinbußen hinnehmen: Der Erlös ging im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf eine halbe Milliarde Dollar zurück. Zu konstanten Wechselkursen stagnierte der Erlös, womit sich Qiagen besser schlug als vom Vorstand zuvor angenommen. Auch Analysten hatten hier mit weniger gerechnet.

Höhere Kosten etwa für Vertrieb und Fracht belasteten allerdings gewinnseitig: Das bereinigte operative Ergebnis sank um 13 Prozent auf 144 Millionen Dollar, fiel aber ebenfalls besser aus als am Markt erwartet. Unter dem Strich sank der Gewinn um 38 Prozent auf 82 Millionen Dollar - im vergangenen Jahr hatte Qiagen noch kräftig an der Pandemie verdient. Auch für das Schlussquartal stellt der Vorstand die Anleger nunmehr auf einen kräftigen Ergebnisrückgang ein. Der Umsatz wird ohne Währungseffekte ebenfalls deutlich niedriger erwartet: bei 520 Millionen Dollar - nach 582 Millionen vor einem Jahr.

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