LONDON (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Großbritannien aufgefordert, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Die Wirtschaft des EU-Landes ist in die Rezession abgerutscht. Überlegt werden müsse, frisches Geld in die britische Volkswirtschaft zu pumpen, sagte IWF-Chefin Christine Lagarde am Dienstag in London. Auch Maßnahmen wie vorübergehende Steuersenkungen und niedrigere Zinsen könnten nötig sein, wird im IWF-Jahresbericht zum Vereinigten Königreich erklärt.
'Leider hat sich die wirtschaftliche Erholung noch nicht durchgesetzt und es bestehen weiter Unsicherheiten', sagte Lagarde. Die Arbeitslosigkeit auf der Insel sei zu hoch. Die Euro-Schuldenkrise drohe zudem, die Fortschritte, die Großbritannien in Richtung einer Erholung getan habe, wieder zu gefährden. 'Die Risiken sind groß', schreibt der IWF. Gleichzeitig lobte die Organisation das Programm der britischen Regierung zum Schuldenabbau.
Großbritannien war im ersten Quartal des Jahres erneut in die Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der drittgrößten Volkswirtschaft der Europäischen Union fiel um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Die Bank of England lässt den Leitzins seit Monaten unverändert auf einem Rekordtief von 0,5 Prozent. In den vergangenen dreieinhalb Jahren hatte die Zentralbank über eine Politik der lockeren Geldzügel
- das sogenannte 'Quantitative Easing' - Ankauf etwa von Unternehmensanleihen - bereits 325 Milliarden Pfund (386 Mrd Euro) in die britische Wirtschaft gepumpt und zusätzliches Kapital für Investitionen bereitgestellt.
Eine Überraschung gab es am Dienstag bei der Inflationsrate: Im April hat sich der Preisauftrieb im Königreich unerwartet stark abgeschwächt. Die Jahresinflationsrate fiel von 3,5 Prozent im Vormonat auf 3,0 Prozent, teilte die nationale Statistikbehörde mit. Die Teuerungsrate erreichte damit den niedrigsten Wert seit 2010. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 3,1 Prozent erwartet. Zu Beginn des Jahres hatte die britische Inflationsrate noch über der Marke von vier Prozent gelegen./gür/DP/jkr
'Leider hat sich die wirtschaftliche Erholung noch nicht durchgesetzt und es bestehen weiter Unsicherheiten', sagte Lagarde. Die Arbeitslosigkeit auf der Insel sei zu hoch. Die Euro-Schuldenkrise drohe zudem, die Fortschritte, die Großbritannien in Richtung einer Erholung getan habe, wieder zu gefährden. 'Die Risiken sind groß', schreibt der IWF. Gleichzeitig lobte die Organisation das Programm der britischen Regierung zum Schuldenabbau.
Großbritannien war im ersten Quartal des Jahres erneut in die Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der drittgrößten Volkswirtschaft der Europäischen Union fiel um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Die Bank of England lässt den Leitzins seit Monaten unverändert auf einem Rekordtief von 0,5 Prozent. In den vergangenen dreieinhalb Jahren hatte die Zentralbank über eine Politik der lockeren Geldzügel
- das sogenannte 'Quantitative Easing' - Ankauf etwa von Unternehmensanleihen - bereits 325 Milliarden Pfund (386 Mrd Euro) in die britische Wirtschaft gepumpt und zusätzliches Kapital für Investitionen bereitgestellt.
Eine Überraschung gab es am Dienstag bei der Inflationsrate: Im April hat sich der Preisauftrieb im Königreich unerwartet stark abgeschwächt. Die Jahresinflationsrate fiel von 3,5 Prozent im Vormonat auf 3,0 Prozent, teilte die nationale Statistikbehörde mit. Die Teuerungsrate erreichte damit den niedrigsten Wert seit 2010. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 3,1 Prozent erwartet. Zu Beginn des Jahres hatte die britische Inflationsrate noch über der Marke von vier Prozent gelegen./gür/DP/jkr